Lieber Archi,
ich bin froh, dass du es nicht unter "Trauer" gesetzt hast.
Weißt du warum?
Weil ich den Glauben an eine bessere, gerechtere und schöne Welt nicht aufgeben will.
Ich weiß genau, was du meinst.
Wir gehen derzeit durch eine Zeit der Angst. Angst um den Job, Sorge um die Familie - die Jungen noch mehr als wir.
Zitat:
Zitat von Archimedes
die brachten nicht den steten, reifen,
gesellschaftlich bewussten, neuen Staat.
Nur Egoisten können wieder sich abgreifen,
was Solidarität geboten hat.
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Die Egoisten haben es wieder geschafft. Sie haben die "Gunst der Stunde" für sich genutzt.
So ist es eigentlich immer gewesen: Verständnis heucheln, um für sich einen Gewinn zu erzielen. Rein mathematisch geht diese aber Rechnung nie, nie auf.
Sie holt die Egoisten ein und quittiert es. Ob sie es so empfinden, sei dahin gestellt.
Ich vermisse einen Aufschrei pro Menschlichkeit und fürchte mich vor dem Tag, wo man den "Mob" wieder für alles verantwortlich macht.
Du hast eine Wehmut verdichtet, die stimmig ist und die (unsere) Kinder nicht anprangert. Das macht dein Gedicht wahrlich wehmütig, aber nicht ausweglos.
Mir gefallen diese Gedanken und die Verse.
Ich glaube daran, dass man sich wieder auf Solidarität besinnen wird.
Du weißt es auch, du mit den Kreisen.
Liebe Grüße
Dana