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Alt 10.01.2011, 19:40   #6
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Liebe Chavali,

ich nehme mir ab und an eine(n) Eilanddichter/in vor und stöbere in seinen/ihren Werken.
Heute bist du dran -

An diesem möchte ich nicht ohnen einen Kommentar vorbei.

Hat man ( wie ich) ein paar "Jährchen" gelebt, so versteht man das Anliegen des lyr. Ich nur zu genau.
Es ist einst gegangen. Die Jugend gab ihm die Freiheit und die Gelassenheit nicht lange und viel darüber nachzudenken.
Erst bei einer späteren Begegnung wird es von einer "Schuld" eingeholt, die traurig stimmt, auch den Leser.

Ich begann zu denken und nachzudenken. Vielleicht um dem lyr. Ich und mir selbst beizustehen.
Manchmal "driftet" man gedankenlos auseinander, nicht nur Liebende.
Eine notwendige Klärung, Aussprache findet nicht statt. Bei einer später Zufallsbegegnung "traut" man sich nicht mehr.
Was bleibt? Ein Schuldgefühl, obwohl es vielleicht gar nicht angebracht ist.
Mangels "freier Begegnung und Aussprache" wird man sich davon nie mehr befreien - dabei kann es sein, dass man einst für beide die richtige Entscheidung getroffen hat.

Diese Ungewissheit hast du in schönen, sentimentalen Versen verfasst und bist der Realität nah geblieben.

Ich habe dein Gedicht gern gelesen und darüber resümiert.
Mir auch gedacht, dass vielleicht ein leichtes "Hallo, wie geht's?" schon genug gewesen wäre. Es müssen nicht immer tiefe, nachgrabende Gespräche stattfinden.

Ach, da könnte ich noch lange mit dir reden.

Liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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