Die Welt in mir
Wie trüber Nebel liegt auf dieser Welt
der bleiche Atem der Vergänglichkeit,
dem nichts und niemand sich entgegenstellt,
denn alles Sein ist nur geborgte Zeit.
Momente drängen sich zum Licht empor
im Schattenspiel der alten Sonnenuhr
und fliehen durch das weite Sternentor
zurück zum Ende der Gesamtstruktur.
Ein schwarzes Loch verschlingt Kometenglanz,
der aus dem Licht des roten Riesen schwebt,
Neutronensterne finden sich zum Tanz
der Radiofrequenzen frisch belebt
und Galaxien drehen stetig sich
spiralengleich um einen Mittelpunkt
im Universum, während hier ein Ich
Gedanken in die Hemisphäre funkt.
Wie klein und nichtig ist der Intellekt,
bleibt er in seinem Körper isoliert,
doch unvorstellbar groß, wenn er entdeckt,
daß ohne ihn rein gar nichts existiert.
Falderwald
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