Hallo Canberra,
eine Reaktion auf Dein Gedicht ist noch nicht eingegangen, aber ich denke, man sollte es nicht übergehen. Weil es darin singt und klingt und ich zugeben muß, daß mir solche Gedichte am besten gefallen. Du beschreibst den Schatten der Vergangenheit, den Du abgelegt hast und die neue Zuversicht, die vor Dir steht. Die Du aber gleichzeitig hinterfragst.
Meinerseits habe ich eine kleine Überarbeitung vorgenommen, die so aussehen könnte:
Summend steh ich hier im Regen.
Ein Zeichen der Zufriedenheit.
Zu lange lebte ich in Ketten
Und nahm mir selbst die Helligkeit.
Von dunklen Orten musst ich fliehen,
Bis ich die Sonne aufgehen sah.
Und eines Morgen dort am Himmel,
Da war sie plötzlich wieder da.
Ist das mein Himmel, den ich suchte?
Ist hier mein Platz nach all dem Leid?
Gibt es für mich in diesem Leben
Den Funken der Gerechtigkeit?
„Wie theatralisch“ Sagst du leise.
Und stellst dich ganz dicht neben mich.
Du summst das Lied auf deine Weise.
„Die Helligkeit, die findet dich.“
In der 2. Stophe erscheint mir der Ausdruck "pötzlich wieder" angemessener. Da Du in der 3. Strophe fragst, wie die Gegenwart aussehen könnte, würde ich von meiner Warte eher "Ist" einsetzen. Aber das ist, wie gesagt, nur ein Vorschlag.
So oder so hat mir Dein Gedicht gut gefallen.
Liebe Grüße
Justin
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