Lieber Blaugold,
da staune ich aber, dass sich noch niemand
zur Schwere und Wirkung des Weins geäußert hat.
Du hast den Wein und das Weinen mit guten und tiefen Versen
umrankt.
In der Aussage macht dein Gedicht einen Spreitzschritt (für mich). Es ist nicht nur finster. In der letzten Strophe blitzt die "gelungene Rache" durch. Das Opfer will und wird neuen Wein trinken, es wird nicht immer weinen.
Der/die, bis dann nur nehmend, soll das wissen!
Die menschlichsten Gefühle eines/einer Verletzen - aber immer wieder real.
Die Umsetzung ist gut und imponierend.
Liebe Grüße
Dana
Nur hier:
Zitat:
Zitat von Blaugold
des angemorschten alten Fasses.
Gegeben hab ich meine Trauben,
du nahmst und gingst. Im Wahn des Hasses
ertrug ich schwer mein Kreuz. Im Glauben,
so dürfte ich mich an dir rächen.
Du solltest leiden mit dem Wissen:
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Ich würde wegen des Satzbaus und Aussage vorschlagen:
ertrug ich schwer mein Kreuz. Im Glauben
jedoch musste (sollte) ich mich rächen.