hallo erich,
da kommt man ja schon beim lesen ins schwitzen!
ich hoffe , auch bei euch gabs mittlerweile etwas abkühlung!
ein paar peanuts zum nachgrübeln: die sonne
gellt (ich kenne nur: ein gellender schrei, also "gellen" in zusammenhang mit irgendetwas, was geräusch oder ton erzeugt! kann licht "gellend" sein? ich weiß nicht so recht - vielleicht doch eher "gleißend" , "grell" oder "blendend"? )
fasziniert stelle ich fest: in anderen teilen des landes gibts gleich mehrere himmel! ("das helle Blau der Himmel ": logischer wäre wohl die einzahl - aber dem dichter und romantiker gestehe ich gerne auch mehrere äther zu...
)
ab hier gefällts mir außerordentlich gut:
Der welke Tag hängt staubig in den Seilen,
und jeder Blattrand schabt den andern wund.
( das ist sprachliches vanilleeis von feinsten - zergeht zart dahinschmelzend auf der zunge.
)
ein kleines rätsel ist auch eingebaut: " Man will nur noch".... ( was? hör ich mich fragen)
die konklusio wird im abgesang kykalistisch sprachvollendet dargebracht:
Die Dächer schrumpfen, und wie ausgeweidet
von Lichtgewalt sinkt eine glutversehrte Welt
dem Abend zu, den sie wie einen Tod erleidet,
bis sie der Nacht in ihre Schattenarme fällt.
ahhhhh! mmmhhh! noch eine kugel nougateis mit mozartlikör...!
so macht die hitze aber wirkllich freude!
wir werden dich wegen deiner vorliebe für die späte tageszeit zum "dämmerdeutschdoyen" ( abgekürzt: ddd ) ernennen!
liebe grüße, larin