Thema: Am Lagerfeuer
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Alt 02.06.2011, 12:53   #123
Stimme der Zeit
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Hallo, liebe larin, liebe Dana,

*Holz nachleg*, *Feuer schür*. Schön, dass wir so gemütlich am Lagerfeuer sitzen können.

Da darf auch ein Würstchen nicht fehlen, stimmts? Was wäre denn ein Feuer, wenn wir nicht auch was zum Grillen hätten. Ich teile immer gerne, keine Frage.

Ja, das wäre nicht das Wahre, wenn man alleine am Feuer sitzen würde. So im Freundeskreis ist es doch erst richtig schön, finde ich. Man tauscht sich aus, unterhält sich, trinkt gemütlich Kaffee oder Tee, und klönt ein bisschen, während gegrillt wird.

Möchtet ihr Senf oder vielleicht Ketchup dazu? Ich habe auch frische Brötchen dabei.

Das ist das Schöne an Freundschaft, man teilt gerne die Freuden, und manchmal passt dann die eine auf die andere auf, damit sie nachher kein verkohltes Würstchen zwischen ihre Brötchenhälften packen muss, und sagt ihr rechtzeitig Bescheid.

Dabei heißt es doch immer, Männer wären von Natur aus "Grillmeister". Nun ja, das kann man so oder so sehen, nicht wahr? Ich finde, wir Frauen können das genauso gut, mindestens.

Dabei hilft uns sicher unsere Fähigkeit, viel schneller "umschalten" zu können, wir sind besser in der Lage, mehrere Dinge gleichzeitig "im Auge" zu behalten, da hat uns die Natur einfach eine Begabung mitgegeben. So können wir beispielsweise ohne Schwierigkeiten eine Unterhaltung führen und trotzdem auf das Würstchen achten, damit es nicht aus Versehen ins Feuer fällt.

Ja, Freundinnen, das ist schon etwas ganz Anderes als die "Kumpanei" zwischen Männern. Wobei ich irgendwo mal las, dass die Männer genau so viel (oder sogar noch mehr!) reden, wenn sie wirklich ganz "frauenlos" unter sich sind. Da entstehen wahre "Romane", der Unterschied liegt wohl nur in der Wahl der Themen.

Während wir Frauen über alles Mögliche und Unmögliche reden, mühelos von einem Thema zum anderen wechseln, sind da die Männer doch ein bisschen benachteiligt. Irgendwie läuft es immer auf dasselbe hinaus: Frauen, Autos, Essen; Frauen, Essen, Autos; Autos, Essen, Frauen; Autos, Frauen, Essen ... die Reihenfolge je nachdem, beliebig austauschbar. Und dann gibt es, jedenfalls bei sehr vielen Exemplaren - liebe larin, ich glaube, du musst das Würstchen jetzt mal umdrehen, ja, prima, gerne darauf aufmerksam gemacht - noch das Thema überhaupt: Fußball.

Dabei wundert mich immer wieder, warum sie nicht alle Trainer der Nationalmannschaft sind, denn schließlich sind sie ja wahre Experten, die ganz sicher gewonnen hätten, sie hatten ja nur nichts zu sagen gehabt.
Immer wieder erstaunlich, wie so ein Sessel zu sportlichen Höchstleistungen führen kann, bis zum Weltmeister, und das im Sitzen ...

Moment, ich wende gerade auch das Würstchen - so. Wo war ich? Ach ja, es kann natürlich auch ein Sofa sein, wobei es dann durch den gemeinsamen Sport zu erstaunlichen Rekorden kommen kann. Ob Frauen da nicht manchmal überlegen sollten, ob Kronkorken-Sammeln als Hobby nicht geeignet wäre?

Ja, die Männer verstehen natürlich überhaupt nicht, was so eine Frauenfreundschaft ausmacht. Durch den Austausch wirklich wichtiger Themen und die Bandbreite der Unterhaltung sind wir Frauen einfach "kollektiver" im Umgang miteinander, so lernen wir natürlich mehr dazu. Anstatt unsere Erkenntnisse verschämt für uns zu behalten, teilen wir viel offener unsere Erfahrungen, so dass wir uns gegenseitig unterstützen. Bei Männern ist es doch so, dass sie eher beginnen, "Seemanssgarn" zu spinnen, denn so ein Rudel unter sich zeigt dann auch ein echtes Rudelverhalten, ja ja, besonders, wenn sie sich darüber auslassen, wer den größten - ach genau, liebe Dana, paß auf dein Würstchen auf - beruflichen Erfolg hat. Dominanzverhalten, dabei wird selbstverständlich kräftig übertrieben, mit erstaunlichen Steigerungseffekten, denn es will ja keiner an letzter Stelle landen.

Wir Frauen dagegen denken nicht so unflexibel, denn wir neigen ja nicht so dazu, Positionen und Stellungen über zu bewerten, es sind uns doch eher andere Dinge wichtig. Wobei, das möchte ich betonen, Frauen in sportlichen Dingen ebenso fähig sind wie Männer, das steht außer Frage. Wir interessieren uns nur für viel mehr, das liegt vor allem an der unterschiedlichen Anatomie. Während Männer mehr Muskelkraft haben und daher eher für kurze Spitzenleistungen geeignet sind, haben Frauen viel mehr Ausdauer.

So, ich glaube, jetzt müsste es langsam durch sein. Ich denke, wir machen dann eine Essenspause.

Inzwischen könnnen wir überlegen, wie wir unser Gespräch fortführen sollen. Wer macht weiter?

Ich nehme gern ein bisschen Senf, danke.

Liebe Grüße

Stimme der Zeit



(Hokus Pokus, wei-o-wei, aus zwei "Zicken" - wurden drei ...)
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Geändert von Stimme der Zeit (02.06.2011 um 13:01 Uhr) Grund: Tippfehler gefunden. *Grmpf*
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