Thema: Am Lagerfeuer
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Alt 10.06.2011, 21:13   #126
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Zitat:
Zitat von Stimme
Während wir Frauen über alles Mögliche und Unmögliche reden, mühelos von einem Thema zum anderen wechseln, sind da die Männer doch ein bisschen benachteiligt. Irgendwie läuft es immer auf dasselbe hinaus: Frauen, Autos, Essen; Frauen, Essen, Autos; Autos, Essen, Frauen; Autos, Frauen, Essen ... die Reihenfolge je nachdem, beliebig austauschbar. Und dann gibt es, jedenfalls bei sehr vielen Exemplaren - liebe larin, ich glaube, du musst das Würstchen jetzt mal umdrehen, ja, prima, gerne darauf aufmerksam gemacht - noch das Thema überhaupt: Fußball.
Ach komm, meistens redet ihr Frauen doch über alles Unmögliche:
Gute Figur, gute Figur, gute Figur. Und das kann man drehen und wenden wie man will, es wird nix daran ändern, selbst wenn manchmal vielleicht noch die neue Frisur zur Sprache kommt.
Jegliche geistige Kommunikation unter Frauen kommt aber zum Erliegen, wenn es um das Thema Schuhe geht. Und das, ehrlich, bei meistens Größe 39...

Zitat:
Dabei wundert mich immer wieder, warum sie nicht alle Trainer der Nationalmannschaft sind, denn schließlich sind sie ja wahre Experten, die ganz sicher gewonnen hätten, sie hatten ja nur nichts zu sagen gehabt.
Immer wieder erstaunlich, wie so ein Sessel zu sportlichen Höchstleistungen führen kann, bis zum Weltmeister, und das im Sitzen ...
Wie auch? Sie haben doch nie was zu sagen, sie kommen doch gar nicht zu Wort, weil ihre bessere Hälfte im Quasseln und Streiten meist zu sportlichen Höchstleistungen aufläuft.
Da glaubst du als Mann, du seist ins Halbfinale eingezogen, da schießt sie dich gnadenlos ins Viertel- wenn nicht ins Achtelfinale zurück, weil sie immer noch nicht gemerkt hat, daß der Mann diese Spiele schon längst gewonnen hat.
Sollte es aber gelingen ins Finale zu kommen, dann wehe, dann spielt die Frau einen so destruktiven Stil, daß der Mann mit seiner klaren und logischen Strategie einfach nicht punkten kann.
Und da hat mancher Mann seine Weltmeisterin schon zuhause, und das im Sitzen.

Zitat:
Zitat von Stimme
Moment, ich wende gerade auch das Würstchen - so. Wo war ich? Ach ja, es kann natürlich auch ein Sofa sein, wobei es dann durch den gemeinsamen Sport zu erstaunlichen Rekorden kommen kann. Ob Frauen da nicht manchmal überlegen sollten, ob Kronkorken-Sammeln als Hobby nicht geeignet wäre?
Na ja, Kronkorken würden auf jeden Fall nicht so viel Platz beanspruchen, wie Schuhe, Klamotten, Schuhe, Kosmetika, Schuhe, kleine Glastierchen, Schuhe, große Glastierchen usw.
Und Sofa? Ist mir auch egal, Hauptsache ich kann bequem darauf liegen.

Zitat:
Ja, die Männer verstehen natürlich überhaupt nicht, was so eine Frauenfreundschaft ausmacht. Durch den Austausch wirklich wichtiger Themen und die Bandbreite der Unterhaltung sind wir Frauen einfach "kollektiver" im Umgang miteinander, so lernen wir natürlich mehr dazu. Anstatt unsere Erkenntnisse verschämt für uns zu behalten, teilen wir viel offener unsere Erfahrungen, so dass wir uns gegenseitig unterstützen. Bei Männern ist es doch so, dass sie eher beginnen, "Seemanssgarn" zu spinnen, denn so ein Rudel unter sich zeigt dann auch ein echtes Rudelverhalten, ja ja, besonders, wenn sie sich darüber auslassen, wer den größten - ach genau, liebe Dana, paß auf dein Würstchen auf - beruflichen Erfolg hat. Dominanzverhalten, dabei wird selbstverständlich kräftig übertrieben, mit erstaunlichen Steigerungseffekten, denn es will ja keiner an letzter Stelle landen.
Frauenfreundschaft? Das sieht eher aus, wie ein Rudel hungriger Hyänen, das sich zusammengefunden hat, um die Beute zu besichtigen. Sie schleichen im Kreis umeinander und sättigen sich an dem Gefühl, in Wahrheit doch viel besser auszusehen und zu sein als die liebe Freundin, der Geifer tropft ihnen aus den Fängen, wenn sie hören, daß die Gute ein halbes Kilo mehr abgenommen hat, als sie selbst und ihr lüsterner, mordgieriger Blick streift ständig über die geschmacklosen Schuhe und Klamotten des Gegenübers.
Das nenn ich einen kollektiven Umgang.
Das Problem der Männer hingegen ist ein ganz anderes.
Sie müssen ja prahlen und angeben, ja manchmal sogar maßlos übertreiben, weil sie ihre Frauen doch schützen müssen.
Sie wissen doch, wie diese miteinander und untereinander umgehen. Das geht doch gar nicht, da kann man als Mann doch nicht zusehen und das zulassen.
Wenn einer meine Frau quält, dann will ich das gefälligst sein und dafür nehmen wir sogar in Kauf, die Wahrheiten eben so darzustellen, wie sie in unserer Vorstellung sind.
Wir Männer sind mit uns jedenfalls zufrieden und deshalb verstehen wir uns untereinander auch so gut. Mit festen Hierarchien. Jeder ist der Größte, da gibt es keine Verlierer.

Zitat:
Zitat von Stimme
Wir Frauen dagegen denken nicht so unflexibel, denn wir neigen ja nicht so dazu, Positionen und Stellungen über zu bewerten, es sind uns doch eher andere Dinge wichtig. Wobei, das möchte ich betonen, Frauen in sportlichen Dingen ebenso fähig sind wie Männer, das steht außer Frage. Wir interessieren uns nur für viel mehr, das liegt vor allem an der unterschiedlichen Anatomie. Während Männer mehr Muskelkraft haben und daher eher für kurze Spitzenleistungen geeignet sind, haben Frauen viel mehr Ausdauer.
Ja, Frauen sind sehr flexibel, wenn es darum geht, Position zu beziehen und Stellung zu nehmen. In dieser sportlichen Disziplin sind sie unübertroffen, denn es ist ja viel wichtiger und interessanter, sich Gedanken darüber zu machen, was sie morgen wohl anziehen könnte, wenn sie zum Friseur geht, um sich über die neuesten Schlagzeilen aus der regionalen und überregionalen, ja manchmal sogar globalen Klatschpresse zu informieren und ernsthaft darüber nachdenkt, ob für diesen Anlass nicht nicht besser ein paar neue Schuhe geeignet seien, für die sie dann zunächst einmal liebevoll ihren Mann nach einer Spende von dem mit Muskelkraft hart verdienten Geld bittet, bei Ablehnung dann etwas nachdrücklicher nachfragt, und wenn das nicht funktioniert auch schon einmal anfängt zu heulen, um dann, wenn das wiederum nicht zieht, sogleich in wilde Hysterie und Wutausbrüche mit wüstesten Beleidigungen gegen diesen sturen Egoisten zu verfallen, der dann, endlich nach erfogter Spitzenleistung erschöpft aufgibt, weil er anerkennen muss, daß die Frau tatschlich über mehr Ausdauer verfügt.
Zumindest im Nerven strapazieren...

Zitat:
Zitat von Stimme
So, ich glaube, jetzt müsste es langsam durch sein. Ich denke, wir machen dann eine Essenspause.
Ja, das reicht auch jetzt, mein Würstchen ist vorbereitet und wir könnten jetzt endlich mal auf den Punkt kommen.

Zitat:
Zitat von Stimme
Inzwischen könnnen wir überlegen, wie wir unser Gespräch fortführen sollen. Wer macht weiter?

Ich nehme gern ein bisschen Senf, danke.
Wir überlegen? Na dann überlegen wir mal. Ist doch wohl klar, wer weiter macht.
Ich habe dir nämlich gerne etwas von meinem Senf gegeben.

Zitat:
Zitat von Stimme
(Hokus Pokus, wei-o-wei, aus zwei "Zicken" - wurden drei ...)
Lirum larum Männerkniff, Faldi hat die drei im Griff.

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Zitat:
Zitat von larin
Guten Morgen Dana, guten Morgen Stimme der Zeit,
Guten Morgen larin


Zitat:
Zitat von larin
dann will ich euch mal ein wenig beim Würstchen-Hüten helfen....
(Gibts hier vielleicht auch ein paar Wurst-Hütchen, damit die ihr Fett nicht so heftig ins Feuer spritzen?)
Was soll ich mit einem Hut auf dem Würstchen? Wenn man ein Würstchen vorsichtig behandelt, spritzt es auch nicht so schnell.
Alles eine Frage der Technik. Wohl nicht unbedingt Frauenstärke.

Zitat:
Zitat von larin
Ich bitte euch aber darum: Beruhigt euch ein wenig, was das Gezeter über die Männer anlangt!
Sonst sehen wir noch am Ende den (Falder)Wald vor lauter Bäumen nicht!
Sie können ja nichts dafür, dass sie so hölzern sind, und das manchmal der (Borken) Wurm in ihnen drin ist: So sind se eben!
Von ihrer genetischen Ab - Stamm-ung her können die gar nicht flexibel sein.
Du brauchst gar nicht so zu tun, als ob du hier vermitteln und begütigen willst.
Frauen wären doch ganz froh, wenn manchmal der Wurm in ihnen drin wäre.
Da sie aber so ausdauernd zäh sind, geschieht dies viel seltener, als es eigentlich sein könnte. Deshalb sind sie auch oft so frustriert in ihrem Gezeter. Ich bin da eigentlich ganz froh, daß mein Stammbaum nicht flexibel ist. Das sorgt meist für gute Unterhaltung.

Zitat:
Zitat von larin
Jäger und Sammler? Pah! Eher schon Säger (an unseren Nerven) und Jammerer.....
Wer beschwert sich denn hier und jammert?
Ja, das schwache Geschlecht ist schon bedauernswert.
Jetzt weiß ich auch, warum Schopenhauer sagte, Liebe sei gleich Mitleid.

Zitat:
Zitat von larin
Aber was solls? Wir brauchen schließlich Holz für das Feuer...
Und was eine echte Vestalin ist, die lässt sich von so ein paar Oberge -Scheiten nicht die Glut verderben!
Tja, von nix ne Ahnung haben, mindestens dreißig Jahre nur keusch das Herdfeuer bedienen und Wasser zum Putzen holen, ist doch kein Wunder, daß da kein Wurm drin ist. Da beißt noch nicht mal ein solcher an.
Also tut mal schön euren Job: Kochen und Putzen.

Zitat:
Zitat von larin
Jeder Mann will halt ein Ram(m)bo(ck) sein.....
Falsch: Jeder Mann muss wie ein Ram(m)bo(ck) sein, da er sowieso bei den Frauen nur gegen Wände rennt.

Zitat:
Zitat von larin
Na dann: Her mit euch, ihr Kerle!
Das wollen wir doch gar nicht erst auf die lange (Hobel) Bank schieben....
Kein Problem, aber wo gehobelt wird, da fallen Späne...

Zitat:
Zitat von larin
Ich liebe Würstchen!
Kein Wunder, daß da die Männer zu kurz kommen.

Zitat:
Zitat von larin
Hungrige Grüße
Ja, ja und morgen wieder darüber jammern, wenn ihr 100 Gramm zugenommen habt, ist schon klar...


Dann haltet das Feuerchen mal schön in Gang, meine lieben Vestalinnen.


Viele liebe Grüße

Euer Pontifex Maximus

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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