Thema: Am Lagerfeuer
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Alt 12.06.2011, 20:03   #130
Stimme der Zeit
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Hallo, liebe Dana,

keine Sorge, mein Beitrag hält dich wach.

Hallo, liebe Chavali,

danke für die moralische Unterstützung.

Hallo, liebe larin,

dieser Einladung kann ich umöglich widerstehen. Ich greife dann mal zu.

Hallo, liebe Männer (ja, ich denke an den Plural, Dr. Aldwal, ich achte darauf, auf seine Störungen einzugehen, deshalb antworte ich ja auch gleich für alle mit),


wie geht's denn so? Mal schauen:

Zitat:
In den Spiegel Schauen ist ein ausschließliches Problem der Frauen.
Im Gegensatz zu ihnen, sie drehen sich nämlich beständig ins Profil und in allen Stellungen, musternd von oben nach unten, streichen sich dabei über die Haut, als ob ihre Hand ein Bügeleisen sei, beim Anheben der Brüste eher wie eine Baggerschaufel, stehe ich immer und grundsätzlich nur frontal vor dem Spiegel. Direkt, ehrlich straight geradeaus und ich sehe immer dasselbe, nämlich mich.
Ich könnte jetzt nicht sagen, daß mich mein Anblick an einen Gockel erinnert, obwohl ich natürlich keine Aussage darüber machen kann, wie ich mich in den Vorstellungen meiner Mitmenschen präsentiere. Dagegen habe ich die Frauen natürlich, wie meine o.a. Beschreibung beweist, sehr pflichtbewusst bei dieser Tätigkeit beobachtet und ich muss sagen, daß manche, ich betone manche, nicht alle natürlich, also einige, vielleicht auch ein paar mehr oder weniger, ich würde das jetzt nicht beschwören wollen, also schon nach und nach Ähnlichkeit mit einem leckeren Brathühnchen vor der weiteren Verarbeitung bekamen und nach dem Sonnenstudio wie nach derselben.
Wie auch immer, geschmeckt haben sie meist...

Ja. Es ist ein echtes Problem, wenn eine Frau in den Spiegel schauen möchte - und ständig so ein Kerl im Wege steht, der offenbar nichts anderes zu tun hat, als sich vor den Spiegel zu stellen. Bedenklich sind natürlich auch die Assoziationen mit Baggerschaufeln, hatte er als kleiner Junge keinen Bagger zum Spielen bekommen? Das könnte auch ein Kindheitstrauma sein.

Ebenfalls besorgniserregend: Also egal, wer oder was vor dem Spiegel steht, er sieht nur sich, in Gestalt eines Gockels. Deshalb redet er auch von Brathühnchen, wobei, Brathühnchen im Sonnenstudio zu grillen könnte Ärger mit den Besitzern verursachen. Hm. Ich empfehle einen Besuch bei Dr. Aldwal.

Zitat:
Also bitte, ja? Obwohl Giraffen wirklich wunderschöne lange Beine und einen knackigen Hintern haben, glaube ich kaum, daß sie sich dazu herablassen würden. Also ich war ja schon wirklich weit runtergekommen, da muss man andere nicht noch mitziehen. Und überhaupt stinken Giraffen und haben Hörner, also würde ich sowieso die Finger davon lassen, das bedeutet nichts Gutes. Meiner Ex-Frau sind zwar auch allmählich Hörner gewachsen und hinterher sogar immer schneller, aber die habe ich vorher wenigstens nicht gesehen.
Du meine Güte. Von Hühnchen zu Giraffen, ob er sich da nicht doch etwas übernimmt? "Lange Beine" und "knackige Hintern", wie nennt man das noch, irgendwas mit "Zoo-Dingsbums" ... Noch dazu eine Ex-Frau mit Hörnern, die er zuerst nicht sah und dann hinterher doch? Das nimmt ja Ausmaße an!

Zitat:
Wieso unterhalten? Da kann man doch eher von vorenthalten sprechen.
Ihr quasselt doch ständig und lasst uns gar nicht zu Wort kommen.
Zumindest war das bei meiner Ex so.
Schon wieder die Ex. Außerdem: Wenn jemand sich schon vorher des Sprechens enthält, bevor ein Gespräch erst in Gang kommt, kann er ja gar nicht zu Wort kommen, da er nichts sagt.

Zitat:
Das stimmt. Es kommt aber ganz von selbst wieder, das ist das Tolle daran, denn irgendwann entströmt das Blut auch wieder, während bei einer Frau, vonwegen Bindegewebe und so, es so ist, daß obenrum eher nix mehr bleibt, dann ist das halt so. Und das kommt nicht wieder. Zumindest nicht von selbst.
Es kommt aber ganz von selbst wieder, und das kommt nicht wieder. Nicht von selbst. Das stimmt.

Das sehe ich auch so.

Danke.

Zitat:
Das kann ich zwar jetzt in diesem Zusammenhang nicht so ganz glauben, aber wenn es trotzdem so ist, soll es mich freuen. Wir Männer tun das nämlich auch. Wir sehen eben alles ein wenig lockerer.
Ich kann es zwar jetzt in keinem Zusammenhang ganz glauben, aber wenn ein ein Mann das auch nicht tut, sind wir ja alle ganz locker. Mich freut es natürlich auch, Hauptsache, jemand freut sich.

Zitat:
Oho, das hatte ich ja noch gar nicht gesehen. Der Besen ist mir zwar schon aufgefallen, aber ich dachte immer, du seiest eben besonders reinlich.
Nun ja, das macht nichts. Besser spät als nie. Aber irgendwie sonderbar, wenn einem Mann als erstes der Besen auffällt. Andererseits - die nächste Kehrwoche kommt bestimmt, und wenn er Besen mag ...

Zitat:
Es gibt doch nichts Schöneres, als gemeinsam alte Traditionen zu pflegen, oder?
Genau. Besonders die Tradition der Kehrwoche sollte man(n) pflegen.

Zitat:
Die sitzen doch immer noch hier: drei Feuerfrauen bei einem Dichter und Philosophen.
Du liebe Zeit, das wird immer schlimmer. Ein Dichter, und eine unspezifizierte Anzahl von Philosophen. Wird entweder eng am Feuer, oder es ist ein schwerer Fall von MPS.
Zitat:
Du musst eine nette Oma gehabt haben.
Also meine Ex-Frau hat mir immer das Gefühle gegeben, ich sei das Allerletzte, ein Klugscheißer und das ein ganz Besonderer.
Und wenn ich wirklich mal meine Oberschwanzdeckenfedern zum prächtigen Halbkreis aufschlagen wollte, um zu gefallen, dann traf mich meist ein formvollendeter Vollkreis voller Verachtung.
Dabei schaute sie lächelnd zu und machte ihr Ding.
Ich kann dir sagen...
Ich kann auch sagen: Schon wieder die Ex. Und vom Gockel über die Giraffe zum Pfau. Allmählich wird der Kreis zu voll, wenn auch noch die nette Oma dazu soll.

Zitat:
Deine Oma wäre ok, aber nicht meine Ex-Frau, bitte, ja?
Ganz ruhig, ganz ruhig. Keine Panik, bitte, ja?

Zitat:
Wir, also meine Ex-Frau und ich haben unsere Zeit auch gemeistert und wie.
Und die Gene konnte sie auch streng trennen: Es gab mein Kind, dein Kind und unser Kind...
Was das jetzt ein einzelnes oder drei verschiedene? Da kommt man vor lauter Exen ja ganz durcheinander ...

Zitat:
Ja, jedes Leiden muss ja auch mal ein Ende haben. .. .und heute beschwere ich mich doch gar nicht. .. .
Ich beschwere mich. Mein Leid scheint hier anzudauern, sie findet kein Ende, diese Geschichte ...

Zitat:
Jetzt bin ich etwas irritiert. Wie sollten wir am Lagerfeuer die Hirngene gemeinsam verinnerlichen. Hier sitzt doch nur ein Mann.
Es ist wirklich verdammt schwer, aber lustig auch, wenn die nackte Wahrheit ans Tageslicht kommt.
Ja, bei nur einem Mann gibt es nicht viele Hirngene, da muss ich zustimmen. Und die nackte Wahrheit bitte nicht bei Tageslicht, denn wer sich nur frontal vor den Spiegel stellt, scheut sein Profil - zu viel Schokoladenseite?

Zitat:
Ehrlich? Ich dachte immer, Männer seien Männer und Frauen seien Frauen.
Im Englischen heißt es doch "mankind", also Männerart.
Ehrlich! Das ewige Kind im Manne, ist doch klar, das ist Männerart.

Zitat:
(Oh ja, Männer und Frauen können durch ihre Unterschiedlichkeit einen großen Spaßfaktor miteinander haben. Das ist dann durchaus ernst und der geht immer so tief, wie er sich anfühlt.)
Wie tief geht denn der Ernst? Ich kenne gar keinen, der so heißt. Woher weißt denn du, wie er sich anfühlt?

Zitat:
Hallo, Stimme...
Leicht verspätet, oder? Warum Männer auch nie pünktlich sein können ...

Zitat:
Ja, finde ich auch. Das habt ihr echt schön gemacht.
Nein, finde ich nicht. Ewig auf ein Mannsbild zu warten macht echt nicht schöner.

Zitat:
Da bist du aber eine der wenigen Frauen, die ihr Würstchen gern teilt. Mein Kompliment...
Danke. Das verhindert das Dickwerden.

Zitat:
Ja, und es ist so wunderschön anarchistisch.
Jeder macht was er will.
Die Frauen klönen und ich grille.
Das ist entsetzlich unrealistisch. Jetzt hältst du dich außer für einen Gockel auch noch für eine Grille? Na ja, jeder macht, was er will, und so ganz realitätsfern ist das nicht, Grillen zirpen ja auch pausenlos, also von daher ...

Zitat:
Egal, Hauptsache schön schmierig und nicht so trocken. Hoffentlich sind deine Brötchen auch wirklich frisch.
Ja, wie denn nun? Schmierig oder frisch? Typisch Mann, weiß nie, was er will. Und macht es trotzdem. Egal.

Zitat:
Das finde ich äußerst nobel und rücksichtsvoll.
Also ich sage auch immer vorher Bescheid, damit sich hinterher niemand über ein verschrumpeltes Würstchen beklagen kann. Aber wenn die Brötchenhälften wirklich frisch sind, lohnt sich das ja auch.
Ja, ich bin eben so. Aber leider ist das eher ein Würstchenproblem, mit den Brötchen hat das nichts zu tun. Da kommt es eben auf Frische und Qualität an, beim Einkauf sollte Frau darauf achten, sonst wird ihr durchaus mal ein verschrumpeltes angedreht.

Zitat:
Nicht alle. Aber meine Ex-Frau ließ ihre Würstchen immer extra lange schmoren. Sie mochte sie nur gut durch.
Jetzt verwechselst du aber Schmoren mit Grillen, mein Lieber.

Zitat:
Umschalten ist vornehm ausgedrückt. Ich würde das eher launisch nennen, solche Stimmungswechsel von einem auf den anderen Moment.
Eben eine Laune der Natur, die ist ja auch weiblich.
Ohne Schwierigkeiten eine Unterhaltung zu führen ist sicherlich eine der weiblichen Stärken, wie man sehen kann. Daß dabei manches Würstchen zu kurz kommen muss, ist doch eigentlich klar ersichtlich. Und welche Frau kann schon ordentlich Eier kochen. Entweder sind die zu hart oder zu weich.
Das kommt ganz auf die Technik an, auf den richtigen Moment und die Laune. Sonst gibt es Schwierigkeiten, denn ein zu kurzes Würstchen ist natürlich zu kurz, klar ersichtlich. Ob Männer besser Eier kochen? Immerhin sind viele ja nicht gerade ordentlich, und am Würstchen ist klar zu sehen, dass sie überhaupt keine Kontrolle über harte und weiche Zustände, bzw. die richtigen Garzeiten haben.

Zitat:
Nun, Männer reden eben über wichtige Dinge. Und da sie über einen nachgewiesenermaßen höheren Wortschatz als Frauen verfügen, reichen eben ein paar klare Worte ohne Schnörkel, um ein ganzes Thema kurz und bündig abzuhandeln.
Da reicht manchmal nur ein Wort: Frauen !
Ich sage dir, mit diesem Begriff kann man(n) Bände füllen, ach was, Wälzer...
Ja, da siehst du selbst, was wichtig ist und was in Männerköpfen drin ist. Vielen Dank für die Zustimmung, denn ganze Wälzer mit nur einem Wort zu füllen, das ist eine Kunst für sich! Männer brauchen nachgewiesen lange, um die vielen leeren Seiten zu lesen, mehr als ein Wort würde sie glatt überfordern.

Zitat:
Ach komm, meistens redet ihr Frauen doch über alles Unmögliche:
Gute Figur, gute Figur, gute Figur. Und das kann man drehen und wenden wie man will, es wird nix daran ändern, selbst wenn manchmal vielleicht noch die neue Frisur zur Sprache kommt.
Jegliche geistige Kommunikation unter Frauen kommt aber zum Erliegen, wenn es um das Thema Schuhe geht. Und das, ehrlich, bei meistens Größe 39...
Ja, unmöglich, dass du eine gute Figur machst. Darüber sollten wir mal reden, auch wenn man es drehen und wenden kann, wie man(n) will, es wird nichts ändern. Selbst wenn nach dem Ausflug in die Tierwelt jetzt auch noch sprechende Frisuren zu Wort kommen. Schaust du Frauen immer hauptsächlich auf die Füße, um das Größenvorkommen so gut einschätzen zu können? Bedenklich, ehrlich. Ja, Dr. Aldwal, ich mache mir Notizen. Nur ein paar Worte, so nebenbei ...

Zitat:
Wie auch? Sie haben doch nie was zu sagen, sie kommen doch gar nicht zu Wort, weil ihre bessere Hälfte im Quasseln und Streiten meist zu sportlichen Höchstleistungen aufläuft.
Da glaubst du als Mann, du seist ins Halbfinale eingezogen, da schießt sie dich gnadenlos ins Viertel- wenn nicht ins Achtelfinale zurück, weil sie immer noch nicht gemerkt hat, daß der Mann diese Spiele schon längst gewonnen hat.
Sollte es aber gelingen ins Finale zu kommen, dann wehe, dann spielt die Frau einen so destruktiven Stil, daß der Mann mit seiner klaren und logischen Strategie einfach nicht punkten kann.
Und da hat mancher Mann seine Weltmeisterin schon zuhause, und das im Sitzen.
Genau. Du bist hier das beste Beispiel. Wie soll eine Frau hier zu Wort kommen? Irgendwie verstehe ich nicht ganz, wie ein Mann im Halbfinale schon gewonnen hat. Was ist mit der zweiten Halbzeit? Ja, wie ich bereits sagte, keine Ahnung von Fußball, aber der Frau einen destruktiven Stil vorwerfen, wenn er es nicht bis ins Finale schafft. Eine Frau erreicht die Weltmeisterschaft eben auch zu Hause, und das im Sitzen, während er nicht über die Halbzeit hinauskommt.

Zitat:
Na ja, Kronkorken würden auf jeden Fall nicht so viel Platz beanspruchen, wie Schuhe, Klamotten, Schuhe, Kosmetika, Schuhe, kleine Glastierchen, Schuhe, große Glastierchen usw.
Und Sofa? Ist mir auch egal, Hauptsache ich kann bequem darauf liegen.
Das kommt ganz auf die Anzahl der Kronkorken an, und außerdem nehmen Schuhe, Glastierchen und Klamotten weniger Platz weg als eine Sofa-Sammlung. So lange du bequem liegst, ist es dir wohl wirklich egal, ob man vor lauter Sofas die Türen nicht mehr schließen kann. Also, was die Logik betrifft: Man kann nur auf einem liegen, sonst wird der ständige Wechsel ja auf die Dauer unbequem.

Zitat:
Frauenfreundschaft? Das sieht eher aus, wie ein Rudel hungriger Hyänen, das sich zusammengefunden hat, um die Beute zu besichtigen. Sie schleichen im Kreis umeinander und sättigen sich an dem Gefühl, in Wahrheit doch viel besser auszusehen und zu sein als die liebe Freundin, der Geifer tropft ihnen aus den Fängen, wenn sie hören, daß die Gute ein halbes Kilo mehr abgenommen hat, als sie selbst und ihr lüsterner, mordgieriger Blick streift ständig über die geschmacklosen Schuhe und Klamotten des Gegenübers.
Das nenn ich einen kollektiven Umgang.
Das Problem der Männer hingegen ist ein ganz anderes.
Sie müssen ja prahlen und angeben, ja manchmal sogar maßlos übertreiben, weil sie ihre Frauen doch schützen müssen.
Sie wissen doch, wie diese miteinander und untereinander umgehen. Das geht doch gar nicht, da kann man als Mann doch nicht zusehen und das zulassen.
Wenn einer meine Frau quält, dann will ich das gefälligst sein und dafür nehmen wir sogar in Kauf, die Wahrheiten eben so darzustellen, wie sie in unserer Vorstellung sind.
Wir Männer sind mit uns jedenfalls zufrieden und deshalb verstehen wir uns untereinander auch so gut. Mit festen Hierarchien. Jeder ist der Größte, da gibt es keine Verlierer.
Ach, halb so schlimm. Bei der Beute handelt es sich ja nur um ein verschrumpeltes Würstchen, da ist es die Mühe nicht wert, extra deswegen zu geifern. Und lüsterne, mordgierige Blicke - also dafür dürfte es schon ein bisschen mehr sein. Jetzt aber schon wieder zu etwas Beunruhigendem: Du starrst Frauen also nicht nur ständig auf die Füße, du hast offensichtlich auch Appetit auf Schuhe, und schon einige probiert. Schmecken sie wirklich nach nichts?

Danke, das ist sehr rücksichtsvoll, das muss ich dir lassen. Einer der wenigen Männer, die nicht zulassen, dass ihre Frauen sie so erkennen müssen, wie Kerls nun mal wirklich sind - ja, davor sollte man uns schützen, das könnte einen bösen Schock zur Folge haben.

Dafür nehme ich als es als Frau gerne in Kauf, dass die Größe des Größten nur so dargestellt wird, wie sie in der männlichen Vorstellung ist. Sonst gäbe es so viele Verlierer, da würde Dr. Aldwal beim Therapieren von Komplexen total überfordert sein und müsste feste Hierarchien für die Behandlungen einführen.

Zitat:
Ja, Frauen sind sehr flexibel, wenn es darum geht, Position zu beziehen und Stellung zu nehmen. In dieser sportlichen Disziplin sind sie unübertroffen, denn es ist ja viel wichtiger und interessanter, sich Gedanken darüber zu machen, was sie morgen wohl anziehen könnte, wenn sie zum Friseur geht, um sich über die neuesten Schlagzeilen aus der regionalen und überregionalen, ja manchmal sogar globalen Klatschpresse zu informieren und ernsthaft darüber nachdenkt, ob für diesen Anlass nicht nicht besser ein paar neue Schuhe geeignet seien, für die sie dann zunächst einmal liebevoll ihren Mann nach einer Spende von dem mit Muskelkraft hart verdienten Geld bittet, bei Ablehnung dann etwas nachdrücklicher nachfragt, und wenn das nicht funktioniert auch schon einmal anfängt zu heulen, um dann, wenn das wiederum nicht zieht, sogleich in wilde Hysterie und Wutausbrüche mit wüstesten Beleidigungen gegen diesen sturen Egoisten zu verfallen, der dann, endlich nach erfogter Spitzenleistung erschöpft aufgibt, weil er anerkennen muss, daß die Frau tatschlich über mehr Ausdauer verfügt.
Zumindest im Nerven strapazieren...
Äh, ja. Donnerwetter. Ich verliere gerade die Position und gebe die Stellung auf. Und das alles in einem einzigen Satz! Ich bin mir gar nicht so sicher, ob hier nicht der Mann ausdauernder ist, auch wenn er hier offenbar von so einer Spitzenleistung schwer erschöpft aufgibt, und den letzten Satz nicht mehr zu Ende bringt.

Zitat:
Ja, das reicht auch jetzt, mein Würstchen ist vorbereitet und wir könnten jetzt endlich mal auf den Punkt kommen.
Ich dachte schon, vor lauter Kommas käme nie mehr ein Punkt!

Zitat:
Wir überlegen? Na dann überlegen wir mal. Ist doch wohl klar, wer weiter macht.
Ich habe dir nämlich gerne etwas von meinem Senf gegeben.
Du meine Güte. Pluralis majestatis! Und er fragt sich selbst, bevor er sich selbst antwortet. Ja, das ist wohl klar, wer weiter macht. Da kommt ja sonst niemand zu Wort, wenn das jetzt ein Selbstgespräch wird. Ein Senf-Monolog, sozusagen ...

Zitat:
Was soll ich mit einem Hut auf dem Würstchen? Wenn man ein Würstchen vorsichtig behandelt, spritzt es auch nicht so schnell.
Alles eine Frage der Technik. Wohl nicht unbedingt Frauenstärke.
Kommt darauf an, wer mehr Übung hat. Außerdem, gut behütet schützt vor Sonnenbrand, dann verkokelt das Würstchen auch nicht aus Versehen.

Zitat:
Du brauchst gar nicht so zu tun, als ob du hier vermitteln und begütigen willst.
Frauen wären doch ganz froh, wenn manchmal der Wurm in ihnen drin wäre.
Da sie aber so ausdauernd zäh sind, geschieht dies viel seltener, als es eigentlich sein könnte. Deshalb sind sie auch oft so frustriert in ihrem Gezeter. Ich bin da eigentlich ganz froh, daß mein Stammbaum nicht flexibel ist. Das sorgt meist für gute Unterhaltung.
Also, ein bisschen mehr als nur ein Wurm wäre schon erfreulich, aber ich weiß ja nicht, wie du das persönlich so siehst. Darum geschieht das so selten, deshalb sind wir auch frustriert und zetern. Das macht mich etwas unsicher bezüglich dem, was du unter einem Stammbaum verstehst, dimensionsmäßig, meine ich. Das sorgt sonst meist für keine gute Unterhaltung ...

Zitat:
Wer beschwert sich denn hier und jammert?
Ja, das schwache Geschlecht ist schon bedauernswert.
Jetzt weiß ich auch, warum Schopenhauer sagte, Liebe sei gleich Mitleid.
Du.
Ja, genau.
Eben, so ein verkorkster Mann kann einer Frau ja nur leid tun.

Zitat:
Tja, von nix ne Ahnung haben, mindestens dreißig Jahre nur keusch das Herdfeuer bedienen und Wasser zum Putzen holen, ist doch kein Wunder, daß da kein Wurm drin ist. Da beißt noch nicht mal ein solcher an.
Also tut mal schön euren Job: Kochen und Putzen.
Ja, also dass du nach dreißig langen, keuschen Jahren in denen du das Herdfeuer bedient und Wasser zum Putzen geholt hast, von nix ne Ahnung hast, das ist ja wirklich schlimm. Kein Wurm mehr dran und kein neuer beißt an, oh je. Wir tun unseren Job, und zeigen dir, dass Kochen und Putzen nicht alles ist.

Zitat:
Falsch: Jeder Mann muss wie ein Ram(m)bo(ck) sein, da er sowieso bei den Frauen nur gegen Wände rennt.
Doch, doch, das ist schon richtig. Deshalb brauchst du nicht vor Verzweiflung bei den Frauen gegen Wände rennen, da lässt sich sicher noch was retten.

Zitat:
Kein Problem, aber wo gehobelt wird, da fallen Späne...
Das mit dem Hobeln lernst du schon noch, und es ist wirklich kein Problem, wenn dabei ein Span fällt.

Zitat:
Kein Wunder, daß da die Männer zu kurz kommen.
Ja, das ist eine echte anatomische Benachteiligung, da hast du recht, das ist kein Wunder. Aber mach dir deswegen keinen Kopf, das ist völlig normal.

Zitat:
Ja, ja und morgen wieder darüber jammern, wenn ihr 100 Gramm zugenommen habt, ist schon klar...
Ja, ja, hundert Gramm ist halt ein bisschen wenig, da jammert eine Frau schon mal am Morgen danach, ist schon klar ...

Zitat:
Dann haltet das Feuerchen mal schön in Gang, meine lieben Vestalinnen.
*Holz nachleg* *Feuerchen in Gang halt*

Ach, so ein Windrad erleichtert das Feuermachen doch sehr, und es ist gut für die Umwelt. Deshalb habe ich schon überlegt, ob ich mir ein paar Aktien kaufe. Und ein sauberes Linnen eignet sich gut als Unterlage für die Teller, dann wächst auch das Gras nicht über das Würstchen.

Zitat:
Viele liebe Grüße

Euer Pontifex Maximus

Falderwald
Ja, der Plural, und jetzt hält er sich auch noch für den Papst. Wie gesagt, Dr. Aldwal, bitte, ein Patient für sie ...


Lirum larum Männerkniff, Faldi hat die drei im Griff.

Lirum larum Frauengriff, Faldis Schiff prallt an ein Riff.
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Im Forum findet sich in unserer "Eiland-Bibliothek" jetzt ein "Virtueller Schiller-Salon" mit einer Einladung zur "Offenen Tafel".

Dieser Salon entstammt einer Idee von unserem Forenmitglied Thomas, der sich über jeden Beitrag sehr freuen würde.



Geändert von Stimme der Zeit (12.06.2011 um 21:11 Uhr) Grund: Kleine Ergänzung.
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