Hallo Can,
als erstes möchte ich mich dafür entschuldigen, dass ich deinen Namen falsch geschrieben habe. Zweitens möchte ich dir nochmals ganz deutlich sagen, dass es mich ungeheuer freut, dass dir Schiller so gefällt und dich zu deinem Gedicht inspiriert hat. Ich selbst liebe Schiller sehr und finde seine Sprache wunderbar und poetisch und vor allem mitreißend und erheben. Er fordert dem Leser jedoch eine gewisse Anstrengung ab, und wem das zu viel ist, der sagt Schiller sei pathetisch oder nicht lyrisch oder, oder, oder. Aber wenn man seine Herausforderung annimmt, wird man köstlich belohnt. Deshalb habe ich unter dem Thema Lieblingsgedichte (von Chavali) Schillers Ideal und das Leben eingestellt.
Ich wollte dich mit meinem kurzen Kommentar (der in seiner Kürze etwas schroff wirkt, was er gar nicht sein sollte) nur darauf hinweisen, dass es einen Zusammenhang von Form und Inhalt gibt. Wie ich deiner Antwort entnehme, sind wir da einer Meinung. Auf die Idee, dass du dein schönes Gedicht umänderst, wäre ich gar nicht gekommen. Das Umändern von Gedichten ist ohnehin sehr schwer, oft verschlechtert man mehr, als man verbessert. Man muss die Kinderchen prinzipiell so akzeptieren, wie sie zur Welt gekommen sind.
Ich freue mich schon auf dein nächstes Gedicht.
Liebe Grüße
Thomas
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