Hallo Thomas,
das ist eine sehr schöne Ode an den Tag.
Die Metaphern sind gut gewählt und es entstehen beim Lesen eindrucksvolle Bilder, so daß man eine gute Vorstellung von den Tröpfchen an den Blütenblättern bekommt und auch das Bild des Bussards möchte ich als gelungen bezeichnen.
Dein Gedicht und unser Austausch beim Flügelpferdchen hat mich wiederum inspiriert, denn wie dort schon erörtert, hat jede Medaille ihre zwei Seiten.
Eine kleine Antwort, die dir auch zeigen soll, daß ich dein Reimschema und den Zeilenaufbau verstanden habe, an dem auch nichts zu kritteln ist:
Wenn morgens früh das erste Hell ins Dunkel trifft
und die Magie der Nacht an Zauberkraft verliert,
dann fliehen die Gespenster vor dem Tagesgift
in ihre alten Bücher, desillusioniert
und unsichtbar im hellen Sonnenlicht;
wenn dann der Tag auf seinen Wolken reist,
zeigt sich am Abend bald das Angesicht
der nahen Nacht und es erwacht
der alte Dichtergeist.
Na ja, ich bin wohl doch eigentlich ein Nachtmensch.
Aber ich gebe zu, Tage gibt es für mich auch.
Gerne gelesen und kommentiert...
Liebe Grüße
Bis bald
Falderwald