Schneewittchen
„Schneewittchen ist die schönste Frau
im ganzen Land“, weiß er genau,
der Spiegel sagte es ganz klar
zur Mutter, der sie Stiefkind war.
Die Königsmutter war ne Hex,
da floh Schneewittchen fort zu sechs,
nein sieben, kleinen, lieben Zwergen,
die wohnten hinter sieben Bergen.
Wer hat vom Tellerchen gegessen?
Wer hat im Sesselchen gesessen?
Schneewittchen war’s, besorgt das Haus,
sie kam gut mit den Zwergen aus.
„Frau Königin, die Schönste halt,
im Land seid ihr, doch hinterm Wald,
da wohnt ein Mädchen Tausendschön.“
Da ging sie los, es selbst zu sehn.
In’n Apfel hat sie Gift getan,
so kam sie bei Schneewittchen an
bot ihr den Apfel an. Kurzum:
Die biss hinein und fiel gleich um.
Die Zwerge haben sehr geweint,
den Sarg aus Glas trugen vereint.
Ein Königssohn geritten kam,
der gleich die Jungfrau an sich nahm.
Da stolperte das Pferd, glitt aus,
der Apfel flog zum Mund heraus.
Schneewittchen schlug die Augen auf.
Die Hochzeit war im Jahr darauf.
Geändert von Archimedes (20.01.2012 um 17:26 Uhr)
Grund: Kommentar von "Stimme der Zeit"
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