Hallo Thomas,
ist eigentlich keine große Sache - eher eine Möglichkeit für den Autor - hier kann er nach Belieben in dem eigentlichen Text andere Ebenen
reinbringen - dies bringt dann aber nur dann etwas für die Leser, wenn man es aufdeckt.
Die andere Art, wie man kryptisch arbeiten kann, ist eine generelle "schwere Verständlichkeit" des Textes anzustreben, z.B. durch zu starke Verdichtung.
Dies würde ich persönlich dann als eine moderne Richtung der Lyrik sehen, die mir recht wenig sagt, da sie so nichtssagend ist. Das Erste ist dagegen erstmal ein Versteck, was aber bei Offenlegung trotzdem in einem Grundrahmen bleibt innerhalb der Interpretationsmöglichkeiten.
Zitat:
P.S.: Ich denke schon, dass die Überschrift ein Teil des Gedichts ist, und dass sie wesentlich für das Verständnis sein kann. Beispiel: Uhlands Mini-Ballade "Die Rache" würde ohne Überschrift, oder mit einer anderen ("Unfall" z.B.) ganz anders verstanden.
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Das sind für mich eher die Ausnahmen - im "Normalfall" finde ich, sollte der Titel nicht schon alles verraten, sondern manchmal sogar eher verdecken.
Ich hoffe, meine Antworten konnten dir weiterhelfen!
Vielen Dank für den Kommentar.
Abendgruß von
Suzette