Thema: Mein Dieb
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Alt 31.01.2013, 10:30   #4
marzipania
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Hallo Erich,
zunächst einmal möchte ich darauf hinweisen, das m. E. ein Nachgeben, ein Sich-Verlieren im sog. "dunklen Trieb" keineswegs per se böse ist. Geplant, ungeplant oder nicht zureichend bedacht. - Hättest du dich hier nicht schon mehrfach als Atheisten geoutet, würde ich das beschriebene Verhalten als eine Art Disput mit der "Sünde" sehen.
Mir fällt auf, dass du in den Auseinandersetzung mit diesem (Lebens?-) Thema stets nur eine Seite betrachtest. Nämlich deine.
Vielleicht stellte sich die Sachlage für die Schöne im Nachhinein ganz anders dar? Vielleicht hatte diese Episode gar nicht den hohen, untilgbaren Stellenwert auf deren Weg? Vielleicht war diese vermeintliche Enttäuschung eine Erfahrung, wie es sie täglich in Millionenauflage gibt?
Manchmal krankt die eigene Entwicklung an Selbst-Überschätzung. Ich meine dies hier nicht in einem boshaften Sinn, sondern im Sinne einer falschen Wahrnehmung.
Es gibt kein Menschenschicksal ohne Verletzungen anderer, ohne ein Loslassen, ohne einen Neubeginn. Ohne den Tod, der seinen Schrecken besonders dann zeigt, wenn er als Stillstand, als ein Sich-Versagen fast ein ganzes Leben lang dauert.
Und: Jeder will geliebt sein.
marcy

Geändert von marzipania (31.01.2013 um 10:33 Uhr)
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