17.06.2013, 17:45
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#6
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ADäquat
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Beiträge: 13.001
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Lieber Thomas,
das Gedicht würde durch eine andere Anordung der Zeilen besonnener wirken, meine ich:Geschunden ist das Land,
verbrannt sind Hof und Städte,
es rast das Kriegesheer,
und wer gern Frieden hätte,
den treibt es vor sich her.
Wie schwer sind doch die Leiden,
die alle Welt verdrießen,
in diesen schlimmen Zeiten.
O Herr, lass Frieden sein!
Dein Wirken wird erlösen
aus Not und Agonie
die Frommen wie die Bösen.
So hat man beim Lesen mehr Zeit durch die Zeilen- und Strophentrennung.
Wie es jetzt angeordnet ist, verleitet es zum Herunterleiern -
Zitat:
Geschunden ist das Land, verbrannt sind Hof und Städte,
es rast das Kriegesheer, und wer gern Frieden hätte,
den treibt es vor sich her. Wie schwer sind doch die Leiden,
die alle Welt verdrießen, in diesen schlimmen Zeiten.
O Herr, lass Frieden sein! Dein Wirken wird erlösen
aus Not und Agonie die Frommen wie die Bösen.
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und dann kommt dieser Gebetseffekt zustande.
Immer noch aktuell und so schnell wird sich daran auch nichts ändern.
LG Chavali
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© auf alle meine Texte Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz
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