Hi, Dana!
vielen Dank für deine wohltuenden Zeilen.
Natürlich steht diese barbarische Szene aus einem bestimmten Konflikt versinnbildlichend für alle Kriege der Menschheit und die dabei begangenen Grausamkeiten, von steinzeitlichen Clanfehden bis zum modernen Terrorkrieg. Noch im Vietnamkrieg haben die soooo zivilisierten Amis - verbrieft - mindestens ein ganzes Dorf ausgelöscht, Männer, Frauen, Kinder. Einfach aus Frust darüber, dass sie des Vietkongs einfach nicht habhaft werden konnten und zuletzt aus Angst und Unsicherheit in jedem Zivilisten einen potentiellen Kommunisten sahen.
Was so verstörend dabei ist, ist der Umstand, dass es eben Amerikaner waren, die sich im Nimbus moralischer Überlegenheit aufmachten, mit Waffen für eine "bessere" Welt zu sorgen. Von aufgeputschten Balkanhorden erwartet man nichts anderes als Massenerschießungen und Rundumschläge auf Unschuldige, aber hier zeigte sich, dass es egal ist, wo und mit welchen Werten der Mensch aufwuchs - im Krieg erweist er sich so oder so als...allzu menschlich.
LG, eKy
PS: Die Zeile mit dem unreinen Reim im ersten Sonett (müssen/Füßen) hab ich umgeschrieben.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.
Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
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Geändert von Erich Kykal (20.02.2014 um 16:41 Uhr)
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