Thema: Zuweilen
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Alt 29.03.2014, 09:31   #8
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Servus Erich,

ich kann das nur allzu gut verstehen, halte ich mich doch selbst auch ziemlich zurück und zwar weil ich meistens derjenige bin, der es versteht, andere zu brüskieren.
Angst vor widerfahrenden Kränkungen meinerseits habe ich da weniger, ich kann damit gut leben, denn wer austeilt, muss auch einstecken können, wie man so schön sagt.

Ganz allein würde ich allerdings auch nicht glücklich sein können. Nur ist es bei mir so, dass ich die Möglichkeit habe, mich auf einer fundamentalen Basis zu bewegen, so dass mir das also nichts ausmacht, denn in einer Einsiedelei könnte ich auch nicht existieren.

Der Protagonist hier scheint aber auch Ängste diesbezüglich zu hegen, so dass ich ihn aus meiner Perspektive heraus doch nicht unbedingt als glücklich mit seiner Situation bezeichnen möchte.

Sein Grundproblem scheint zu sein, dass es ihm an Empathiefähigkeit mangelt und er Ängste, wenn nicht sogar Phobien entwickelt hat, die ihn beziehungsunfähig scheinen lassen, obwohl doch Träume von kurzen Momenten der Sehnsucht durchaus vorhanden sind.

Kann es ein, dass da jemand vor sich selbst wegläuft?


Liebe Grüße

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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