Hallo chavilein...
diesen Text habe ich vor ein paar Wochen gelesen und eben nochmals und jetzt wirkt er ganz anders auf mich. In meiner Betrachtung rückt der scheinbar erotische Aspekt des Werkes ganz weit nach hinten und im vordergrund sehe ich eher eine Frau die in ihrem Leben Geld errungen hat. Es gibt zwei Möglichkeiten:
1.) Entweder ihr Mann geht arbeiten und verdient die ganze Kohle und ihr ist vor lauter Freizeit und Vernachlässigung oder ähnlich mittlerweile langweilig oder
2.) Sie hat ihr ganzes Leben ihre Karriere vorangetrieben und darüber vergessen in einer Partnerschaft glücklich zu sein. Dieses Alleinsein Gefühl versucht sie nun mit jüngeren Liebhabern zu kompensieren.
Wie gesagt ich lese dieses Gedicht kaum erotisch und lese eher einen zwanghaften Trieb nach Status heraus. Dieses Gedicht wirkt eher nachdenklich auf mich, mit Blickpunkt auf Karriere und Laufbahn. Wobei selbst eine Beziehung nur noch den Statuswert eines Symbolcharakters erlangt.
guter Inhalt und formal auch gelungen ...liebe grüße ginnie
__________________
© Bilder by ginton
Geht man davon aus, dass auch die Erwartungen bei Nutzern von KI sinken werden [...] stehen nicht nur der Arbeitsmarkt, die Erfahrungswelt und der Anspruch an literarische Texte auf dem Spiel, sondern auch alles, was die sozialen Gefüge um die Texte herum bildet…(Sinn und Form, 6/2023)
Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)
nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
Geändert von ginTon (24.08.2014 um 19:38 Uhr)
|