Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 02.10.2014, 15:00   #6
Sidgrani
Von Raben umkreist
 
Benutzerbild von Sidgrani
 
Registriert seit: 27.12.2009
Ort: Am Niederrhein
Beiträge: 1.051
Standard

Liebe Lai,

ich bin froh, dass mir eine Ode auf die Sommervögel gelungen ist. Auch ich liebe den Endreim, wie jeder an meinen Gedichten leicht erkennen kann.

Zitat:
Du schreibst:

schwerelos flattern zarte bunte Flügel anmutig Blüten suchend über Wiesen.
So, wie Du's hast, sinds nur die Flügel, die hier rumgaukeln. Du brauchst ein 'auf'.
So ist es auch gemeint, lediglich die Flügel sieht der Betrachter herumflattern. Hinsichtlich der Bedeutung von „zart“ und „anmutig“ hat Nachteule ziemlich treffend beschrieben, wie ich es verstanden haben will.

Die Strophe mit den Alten habe ich geändert, eure Kritik und die Anregungen waren sehr hilfreich.



Liebe Nachteule,

es gibt manchmal tatsächlich mehrere Möglichkeiten, eine bestimmte Silbe – je nach Aussagekraft - zu betonen oder auch nicht.

Zur letzten Strophe:

Zitat:
Meist heißt es ja "er will es weder hören noch sehen".
Danke, das habe ich gerne übernommen, wogegen mir deine Anregung zum Thema „Alten“ und „weisen“ nicht so zusagt.



Lieber Falderwald,

das Wort „taumelig“ klingt wohl ungewohnt, ist aber laut Duden ok. Die Schmetterlinge taumeln nun einmal. Schön, dass auch du damit keine Probleme hast.

Die letzte Strophe ist bei euch allen nicht so gut angekommen, sie sollte ein Kontrapunkt zur Kindheit sein.

Zitat:
ich hätte da etwas anderes erwartet, als eine eigentlich bekannte Weisheit.
Neue Weisheiten zu erfinden und in ein Gedicht zu transportieren, ist eigentlich unmöglich, aber man kann sie durch neue bzw. originelle Worte/Metaphern verkünden. Das ist mir bei meiner Ode, die sich mir gegenüber als sehr widerspenstig gezeigt hat, nicht gelungen.

Liebe Chavali,

zum Wörtchen „taumelig“ wurde schon eine Menge gesagt, „zauberhaft“ wird mir zu oft verwendet und hat daher seinen Reiz für mich verloren.

Zitat:
klingt logisch, so logisch, dass sich bei mir keine Poesie einstellen will.
Vielleicht aber habe ich eine verdrehte Beziehung zu sapphischen Odenstrophen?
Stimmt, das klingt wirklich nicht sehr poetisch, es liegt mit Sicherheit nur an der Odenstrophe und nicht an deiner Beziehung zu ihr.

Das Komma hinter "Sommervögel" möchte ich beibehalten, ein Doppelpunkt sagt mir an dieser Stelle nicht so zu.



Ich danke euch allen für eure ausführlichen Stellungnahmen und ich freue mich, dass euch auch ein Gedicht ohne Reim von mir gefällt.


Liebe Grüße
Sid
__________________
Alle meine Texte: © Sidgrani

"Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch"

»Erich Kästner«

Geändert von Sidgrani (02.10.2014 um 15:03 Uhr)
Sidgrani ist offline   Mit Zitat antworten