Thema: Vom Neid
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Alt 14.06.2015, 21:19   #3
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Hi wolo,

das ist ja ein Ding mit Pfiff...

Aber natürlich hast du vollkommen recht, hier wird das Forenbusiness exakt aufs Korn genommen.
So mancher talentierte und verkannte Dichter ist schon in der Masse der Unbedarften untergegangen.
Da ist vielleicht auch schon ein klein wenig umgesetzter Lobbyismus zu erkennen, der uns ja tagtäglich von höchsten Stellen vorgegeben und -gelebt wird.
Warum sollten sich Dichter also anders verhalten?

Vielleicht, so scheint es mir jedenfalls, hängt die ganze Angelegenheit manchmal aber auch von der Empathiefähigkeit innerhalb der Kommunikation untereinander ab.

Ganz sicher aber leidet auch mancher an hoffnungsloser Selbstüberschätzung oder ist eine Weile nicht in Form.

Die Frage bei letzterem ist nur, wie weit man es die Betroffenen spüren lassen sollte, dass es mit dem Genie (momentan oder überhaupt) nicht so weit her ist.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass Goethe und Heine unter ihresgleichen auch nicht sonderlich beliebt waren, besaßen sie doch zum einen das nötige Talent und zum anderen die "zynische Zunge", um das zum Ausdruck zu bringen.

Aber all das trifft ja zum Glück hier auf dem Eiland nicht zu. Hier gibt es ja ausschließlich gute Dichter, die in ihrer ganz individuellen Art und Weise ihre Kunst entfalten.

Man kommt damit zurecht oder nicht.

So what?

Auf jeden Fall hat mich dein innovationsfreudiges Sonett köstlich unterhalten und sogar zu einem eigenen Text inspiriert, den ich gleich im Anschluss hier einstellen werde, auch wenn der dann erst mal oben steht...

Und ich möchte an dieser Stelle betonen, dass dieser bitte mit einem Augenzwinkern zu nehmen ist.


Gern gelesen, gelacht und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald


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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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