Hebungsprall
Ich suchte ihn vergeblich in die Zeilen
moderner deutscher Metrik einzubringen,
doch wollte es partout mir nicht gelingen
den Mistkerl im Gedicht zurechtzufeilen.
Er ließ sich einfach nicht in Silben zwingen,
die alternierend durch die Verse eilen,
weil sie nie lange auf der Höhe weilen
und sich danach stets in die Tiefe schwingen.
Doch deine Fingerfeder trieb es bunter.
Harmonisch kraulte sie im Intervall
auf meiner nackten Haut die Strophen munter.
Und dann geschah der Metriksündenfall:
Mir lief es an der Lyrik rauf und runter,
da stand die Hebung und war ziemlich prall.
Falderwald
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