Thema: Der Brief
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Alt 30.11.2015, 06:30   #6
Lailany
Kiwifrüchtchen
 
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Kia ora Faldi,
deine versatile Feder vermag immer wieder zu überzeugen. Ob bissige Satire, zynische Schmähschriften oder wunderbar romantische und innig liebevolle Texte... in Faldis Topf ist alles drin.

Bzgl Form gibts auch nix zum Meckern... den Gefallen tust du uns nicht, bei dir nach Ausrutschern zu suchen, käme Sand in die Wüste tragen gleich.

Wunderschöne Schlusszeilen, die Empfängerin dieses Briefes weiß ihn bestimmt zu würdigen.

Einen Kritikpunkt möcht ich dir dennoch aufzeigen:

ein wenig in der Hölle schmoren...

In der Hölle schmoren, ist eine starke Aussage. Das "ein wenig" erscheint mir in diesem Zusammenhang zu lapidar und verwässert das Bild.
Eine ähnliche, wenn auch nicht ganz so auffällige Diskrepanz sehe ich in kühlen Winden, die heulen.
Wenns heult, ists nach meiner Auffassung mindestens ein Sturm. Was spricht gegen "wehen"?
Oder du machst den Wind zu einem stärkeren Bild, wzB Eiseswinde ?

Korridore der Augenblicke... ist mein Sahnehäubchen.

Aufgabe prima erfüllt!

Sehr gern gelesen und besenft.

HG von Lai

PS: Hab noch was entdeckt: vor meinen Ohren... ist mir, so wie du es hier verwendest, nicht geläufig... "in meinen Ohren" ja.
"um meine Ohren" kenn ich auch, halt in anderem Zusammenhang.
Dammit, jetzt hab ich dir gleich 3 Kritikpunkte um die Ohren gehauen, dabei sah ich doch vorher nur einen.
Ich geh jetzt, bevor ich Hausverbot bekomme.
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"Manchmal ist es so demütigend, ein Mensch sein zu müssen..." Erich Kykal

Geändert von Lailany (30.11.2015 um 09:09 Uhr)
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