Thema: Ein Wintertod
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Alt 16.03.2016, 15:27   #7
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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HI nochmal, Walther!


Zitat:
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1) das harte knirschen des schnees ist in kombination mit dem begriff "harter winter" verdichtet. das muß so sein und bleiben.

2) richtig und falsch verstanden. wenn der tod "mitkommt", dann begleitet er. ginge er mit, wäre das etwas anderes. muß so bleiben.

3) dies ist schwarzer humor, und zwar tiefschwarzer. dazu wurde eine bewußt expressionistische/extreme bilderwelt gewählt.

4) er starb davor, nicht in ihm. und das haus wurde bereits in s1v3 eingeführt. s2v4 ist eigentlich klarer kaum formulierbar.

Ad 1) "harter" ist ein Begriff, der gern betont gesprochen wird. In deiner Zeile geht das nicht, und so wird das Wort ungewohnt unterdrückt und das klingt bemüht und unnatürlich im Sprachfluss. Aber es deine Baustelle ...

Ad 2) Das ist eine für mich völlig unverständliche Spitzfindigeit. Bei einem Gedicht kommt es darauf an, für den Leser SOFORT verständlich und nachvollziehbar zu sein. Wenn er minutenlang begrübeln muss, ob der Typ jetzt noch lebt (und daher stolpern kann) oder schon ein Geist ist, kommt er aus dem Takt - und ewig nicht weiter. Und dein "muss so bleiben" ist argumentativ nicht nachvollziehbar. Aber es ist deine Baustelle ...

Ad 3) Womit meine Frage leider NICHT beantwortet wurde, und alle weiteren Leser sich weiterhin fragen müssen, was das bedeuten soll. Zu IHREM Ärger! Aber es ist deine Baustelle ...

Ad 4) Das Haus wurde eingeführt, ja. Aber (hast du meinen Kommi nicht ordentlich gelesen?) wenn du "LANG unbewohnt" schreibst, KANN es logischerweise nicht SEIN Haus sein, verstehst du das nicht?? Schließlich wohnt er bis eben noch darin, ehe er starb, nicht wahr?
Aber es ist deine Baustelle ...


Kopfschüttelnde Grüße, eKy
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