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Alt 13.06.2016, 21:43   #3
charis
/ Bil-ly /
 
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Zitat:
Zitat von Meishere Beitrag anzeigen
Rauchhustende Nebelschleier
vom langsam dampfenden Blut, - vom langsam verdampfenden Blut - Komma gehört, glaube ich, weg.
verraten deine Existenz
in dunkelleuchtender Wut.

Zähneknirschendes Lippenbeißen,
unruhig ruhendes Bein,
zerstörtes Bild hinter dem Spiegel
und vor dem Spiegel kein Sein.

Rot zu schwarz und schwarz wird nichts
in deinem Goldpalast,
wann immer du ihn ganz betrittst
verlässt du ihn als Gast.

Im Seelenschlaf ein Eiskristall,
perfektes Formenfinden,
die Flamme zehrt von deiner Haut
und lässt dich dampfentschwinden - vielleicht weil oben schon "dampf" steht - schmerzentschwinden - oder vielleicht passt zu diesem Gedicht auch: im Schmerz kannst du entschwinden

Du kämpfst dagegen deinen Kampf, - du kämpft verloren deinen Kampf?
dein Seelenlicht ist schwach;
im dunklen Vakuum erhellt
ein Tränenmeer die Nacht.
Lieber Marcel,

Ich weiß gar nicht recht, was ich dazu sagen soll. Es ist ein Gedicht, wie es mich eben anspricht, weil es mich hineinzieht in diese (bedrückende) Seelenlandschaft, ohne dass ich etwas dagegen machen könnte.

Mit Gänsehaut gelesen!

Lieben Gruß
charis
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