Thema: Sonett
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Alt 14.08.2016, 20:05   #26
Kokochanel
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Guten Abend, Romantiker,

was soll uns deine Erklärung nun sagen?
Du trittst für eine „ganzheitliche Betrachtung“ von Werken ein. Dazu müsste dann aber auch das Handwerk gehören. Also eigentlich ein Widerspruch zu deinem Kritikverhalten.

Was haben wir also alle nun aus deinem Experiment zu lernen?

Wir können lernen:

Wir haben einen Autor, der nicht dazu lernen möchte, sich mit dem zufrieden zeigt ( hochzufrieden), was er leisten kann. Er sieht es als übergriffig und schulmeisterlich an, wenn man auf Lehrreiches hinweist, das ihm und seiner Kunst nützen könnte. Dennoch gilt es, dieses zu respektieren und zu tolerieren.

Der Autor lernt:

Wieder ein Forum von solchen, die auf Handwerk Wert legen, obwohl es doch die dichterische Freiheit beschneidet, die Poesie malträtiert und der Sargnagel allen tiefen Denkens ist.
Nun hat er allerdings schon zwei Mal die Erfahrung gemacht, dass er in einem Forum Kritik erntete anstatt überschwängliches Lob.
Sagt ihm das nichts?
Doch! Er hat die falschen Foren gewählt: nämlich solche, die den Autoren ermöglichen, sich weiter zu entwickeln. Wobei hier im Forum die Kritik sicherlich zunächst einmal auf freundlicher Basis dargelegt wird und durchaus positiven Motiven entspringt. Und nicht so, wie du es von deinem „Freund“ erzählt hast.

Was wäre also diesem Autor, also deinem "Freund", nun zu raten?
Entweder animiert und motiviert es ihn, denn „die alten Hasen“ werden wohl nicht mehr zu läutern sein.

Oder aber er macht sich auf die Suche nach einem Forum, das grundsätzlich alles lobt und toll findet, was eingestellt wird. Da könnte seine geschundene Seele Frieden finden.
Ich kann dir gerne per PM ein paar dieser Foren nennen. Auch dort findet man reichlich Autoren, die „Sonette“ schreiben, die keine sind. Limericks, die keine sind, Elegien, die keine sind, aber da die anderen es auch nicht besser wissen, loben sie sie. Das kann sehr freudvoll für beide Seiten sein.

Ich persönlich bin hier, weil es hier nicht so ist und weil ich es auch nicht so möchte. Ich bin in dem von dir vermutlich besagten Forum vor zwanzig Jahren in eine harte Schule gegangen – und ich bin froh darum. Ich wäre heute nicht so weit, wie ich es bin und doch bin ich weit davon entfernt, mich mit Schiller oder Rilke vergleichen zu wollen.

Jeder muss das so mit sich ausmachen, wie es für ihn lebbar oder besser schreibbar ist.
Schmunzeln und alles Gute, auch und besonders für deinen "Freund" von Koko
Sind es deine oder seine Gedichte, die du hier eingestellt hast?
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