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Alt 14.11.2016, 20:31   #2
Leuchtfeuerturm am Tor
Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 06.11.2016
Beiträge: 47
Standard Lieber eKy,

kurz: damit hätte ich nicht gerechnet!

lang:
geil.. du hattest meine Aufmerksamkeit bei "Pinselgeiler Schlampe" direkt.. und durch die Assonanzen in Vers zwei, die sich fast über den gesamten Vers erstrecken, kommt das "verhurend" so passend, die Spuren sind nunmal gelegt, der Klang bedingt das Wort und das Wort, das bedankt sich etwas unbeholfen mit Palettenpampe?

Aber es wird nur derber. Also der krasse, nasse Klang, der zuckt und spuckt. Auch wenn in Strophe eins derbere Worte wie "Schlampe" gefunden wurden, so entfaltet sich die gewalt des Gedichts eigentlich in Strophe zwei.

Die letzten beiden Strophen fangen zwar stark an, aber werden dann doch persönlicher. Hier wird in scheinbar lehrerhaften Ton einem Kollegen (?) nahgelegt "sich Mühe zu geben", da nur so Großartigkeit erreicht werden könne..

das Grelle trübt nur die Seele? Wieso? Neid? Oder Konfrontation mit Wunschfantasien (wovon er wünscht dass er überfließe) Das ist auch meine Kritik. Also die ersten zwei Strophen in allen Ehren, die letzten beiden.. nun, sie treffen nicht so direkt was gesagt werden soll. Sie sind "watered down" würde ein Amerikaner wohl sagen. Sie sind "verdichtet" würdest du - nicht ganz zu unrecht - behaupten. Nun, ein bisschen bestätigt sich das Gedicht in den ersten zwei Strophen ja selbst.. gewissenhaftigkeit ist offensichtlich auch eine Möglichkeit krassen Sound zu erzeugen!

LG Leuchtendes Feuer
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