Hallo, Feirefiz!
Ich finde den Text wunderbar, weil er eine von uns, soz. Pflegern und Besuchern, abweichende Seinsform beschreibt, jemanden, der uns zwingt, uns die Definition Mensch noch einmal vor Augen zu führen - ein Mensch ist nun mal mehr als ein täglich ins Büro dackelnder Steuerzahler. Auf den ersten Blick finden wir wenig Gemeinsamkeiten, aber je weiter man liest, desto mehr erkennt man sie - es ist eben nicht das Vorhandensein der Sozialversicherungsnummer, was die Menschen eint, sondern die Sehnsüchte und der Schmerz, und dazwischen das "sympatische Kiechern". Ich glaube, das Befremdliche an Behinderten, was viele empfinden, ist nicht so sehr ihr Anderssein, sondern vielmehr, daß sie so sind wie wir, nur, im Gegensatz zu uns, die Notwendigkeit, daraus ein Hehl zu machen, einfach nicht erkennen.
Danke für diesen einfühlsamen Einblick!
Liebe Grüße
wrath_nase
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