Der Hund, der Napf, der Traum
Du, deiner Zunge zürnend, wildes Tier,
weckst deine raue Zügellosigkeit
mit tönendem Gestürme im Revier
der Wohnung. Trinkst im Rausch die Ewigkeit.
Dein Schwanz, der schlägt mir eine Dornenblüte,
als ich im Traum im schönsten Schlummer lag.
Dort Mädchen küsste, blond der reinsten Güte -
Ich reimte über sie den ganzen Tag.
Doch wie ichs sagen soll, das weiß ich nicht!
Du säufst den Napf, als obs kein andren gäbe
und reißt mich aus Gelüstens reinem Licht!
Jetzt weiß ich nicht. - Nein! keinen Reim auf Stäbe
der nicht im Panther von dem Rilke läge.
Mir ist, als müsst ich gleich mal richtig schreien!
Es trieft und schmatzt die Zunge im Gehege
deines Mauls, ich will den Napf entzweien
und richtig schreien!
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