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Alt 08.02.2018, 14:29   #1
Eisenvorhang
Gast
 
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Standard Die Sternenreise

I

Wie Sterne diese Lichter streuen,
durch die wir eingedunkelt gehen -
will Tag und Nacht innig bereuen,
als gäbe es kein Wiedersehen.

Das Licht lügt in der Nacht so vor sich hin,
dort wo die Sternentöne hell erklingen
und Träume, das Auflebende erringen,
bis ich todmüde und bezwungen bin.

Der Sturm der Sterne ist ein Spiel,
und alle Sterne, welche in ihm schweigen,
erklären mir vom Sternensein so viel
bis sich mir erste Ruhe-Nöte zeigen.

So scheidet mich der kahle Weg
zum Leben hin. Ein Immerdar,
wird jüngst für mich ein neuer Steg,
der einst verloren und besonders war.

II

Du bringst mir Licht in meine Hände.
Mir Armen, gibst du hell dich hin.
Und bricht dein Schein durch meine Wände,
nur dann, weil ich erheitert bin.

Dann wird die Nacht sein wie ein Lichterwallen,
das mir die Sterne seltsam vorbereiten,
ich glühe nach dem Ersten, nach dem Zweiten -
was könnte größer sein, in dem wir fallen?

Ich sitz am runden Tisch der Zeit
und such mich selbst und Ewigkeit:
unzählig sind die Stunden, die
vergangen sind, zu spüren wie
das Kind der Unvergänglichkeit,
zu Licht der Nacht geboren wird.
Es flirrt und stirbt. Es strahlt und irrt.

Geändert von Eisenvorhang (08.02.2018 um 22:20 Uhr)
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