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Alt 21.06.2011, 22:30   #3
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Lieber Galapapa,

dort möchte ich auch sein.

Wohl dem, der diese Brücke überquert, um wahrlich zu genießen.
So ist sie auch angedacht. Leider gibt es viele, zu viele Beispiele, die beim Überqueren dieser einbrechen, in das s.g. "Schwarze Loch" fallen. (Ich kenne einige)
Dabei dürfen Schürzenträger und Werkzegbenutzer lange vorher üben. Es gibt doch den 7. Tag, an dem man ruhen soll.

Du hast diesen Lebensabschnitt wunderbar positiv und in guten Metaphern verdichtet - zur Nachahmung empfohlen.

Aber:

Zitat:
Zitat von Galapapa
Ich hab das Werkzeug und die Schürze weggelegt, (6)
auf ein bequemes Lager mich gebettet, (5)
die Träume in die stille (neue) Zeit gerettet (5)
und mich ein Stück vom schnellen Leben wegbewegt. (6)

So lag und staunte ich auf meiner Chaiselongue. (6)
Das Leben ist an mir vorbeigezogen, (5)
hat mich dabei versöhnt, um nichts betrogen, (5)
goss um die Seele Frieden, fest, wie aus Beton. (6)

Ich war bewegungslos und fühlte mich befreit. (6)
Vom Druck und Müssen endlich losgebunden, (5)
hab ich ein gut Stück von mir selbst gefunden (5)
und spürte endlich etwas wie Zufriedenheit. (6)
Du hast zwar die "Klopfmetrik" eingehalten - aber mit dem Wort "ruhige" gerät man ein wenig aus dem Lesefluss.
Ich denke, es heißt: die Chaiselongue - oder?

Hervorragend, der Frieden aus Beton, der scheinbar bewegungslos macht, aber vom Druck und Müssen losbindet. Tatsächlich, eine Gelegenheit endlich sich selbst zu finden.
Wenn daraus Zufriedenheit spürbar wird - was will man mehr?

Ein nachdenkliches Gedicht, das in ein zufriedenes Lächeln mündet.

Liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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