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Alt 19.06.2016, 09:05   #2
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Hallo Meishere,

das ist eine berührende Geschichte über einen Menschen, der Probleme hatte, sich in seiner Welt zurecht zu finden.

Anscheinend war sie in ärztlicher Behandlung und hat Psychopharmaka bekommen, um ruhig schlafen zu können.

Eindrücklich wird beschrieben, dass sie mit ihrem Schicksal haderte und dass ihr dies schwer zu schaffen machte.
Um schlafen zu können, hat sie sich eines Tages eine Überdosis verpasst, an der sie gestorben ist.

Die Erlebnisse während des Sterbevorgangs wurden anschaulich geschildert und haben etwas Mystisches.

Allerdings ist mir nicht ganz klar, warum die Geschichte im Präsenz geschrieben ist, wo die Geschehnisse doch eindeutig in der Vergangenheit stattgefunden haben.

Zudem sind mir einige stilistsische Schnitzer aufgefallen.

Ich hätte ich mir mehr Absätze zwischen manchen Sinnabschnitten gewünscht, weil das das Lesen erleichtert.
Zudem ist mir aufgefallen, dass einige "substantivierte Adjektive" klein geschrieben wurden, z. B.: "Meistens nimmt sie zwei, ganz selten sogar drei, immer mit diesem unguten Gefühl im Bauch, etwas schlechtes zu tun." Das muss groß geschrieben werden. Davon finden sich mehrere Stellen im Text.

Phrasen wie "verdammtes Maul" und "die Scheißdinger" passen auch nicht wirklich in diese Geschichte, das klingt in meinen Ohren zu ordinär.

Außerdem wird der Begriff "Grabstein" im letzten Absatz drei Mal erwähnt, zudem heißt es nicht "vergraben" sondern begraben.

An manchen Stellen könnte man die etwas ausufernden Beschreibungen etwas kürzen, damit die Geschichte weniger langatmig wird.

Das sind so die Dinge, die mir aufgefallen sind und ich hoffe, du nimmst deren Erwähnung nicht übel, aber so ist mein subjektives Empfinden als Leser.

Alles in allem aber ist das doch eine ansprechende Geschichte, deren Idee mir gut gefallen hat. Ich würde sie allerdings doch noch einmal hier und da überarbeiten.


Gern gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald


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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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