Der Turm der Stille
Du lebst jetzt im Nest der Winde:
Verrufen und verschallt,
zeitloses Angebinde,
entwunden solider Gestalt.
Entbunden dem plumpen Bestehen:
Geist und reines Gebein,
kein Werden mehr und Vergehen,
kein Kreislauf aus Hiersein und Sein.
Und bleiben von Dir wird: Nichts
Bedeutenderes, als was ging,
erhoben im Zeichen des Lichts;
und was auch die Erde empfing,
siehe, kein Ding ist gering,
es wächst und gedeiht und dann brichts.
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Ein Sonettoid mit gewollter metrischer Aufrauung
... und beim Titel des Beitrags hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen... ups... <- Lieberweise von Chavali korrigiert!