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Alt 24.01.2017, 20:09   #5
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Lieber eKy, liebe Koko und liebe Chavali,

ganz lieben Dank für Eure Rückmeldungen. Ich wollte in dieses Gedicht viel hineinlegen - im Kopf agierten noch diverse Beispiele. Darin haben sich aber Belanglosigkeiten "Kleinlichkeiten" und tiefe Belastungen zu sehr vermischt. Außerdem gelang es mir nicht dieses metrische System, wo die Zeilen jeder Strophe um eine Hebung erweitert wurden, zu halten.
Ich beobachte und erlebe immer wieder, dass diese "kleinen Anliegen" zu selten und zu oberflächlich abgetan werden. Das Leben ist gar nicht so, es ist ganz anders - (Tucholsky). Die Welt ist groß und Größeres gilt es zu bewältigen. Doch das Leben eines jeden Einzelnen beinhaltet eigene Werte, die es wert sein sollten, sie wahrzunehmen.

Lieber eKy,
Du weißt, dass ich mit Deinen Sichtweisen zum Sein oft einer Meinung bin. Genau in dem, was Du sagst, liegt für mich das Problem:

Zitat:
Zitat von Erich Kykal
Als Kind nimmt man hin, weil man denkt, ohnehin der Schwächere zu sein, den man nicht wirklich versteht oder dem man wirklich zuhört. So gut es die meisten Eltern meinen, in vielen Dingen sind sie betriebsblind, oder ihre Wahrnehmungsfilter klammern gewisse Dinge einfach aus.
So ist es und so wird es noch lange (oder ewig ) bleiben. Darum habe ich mich zum Kindeskind bewegt und an die Chance appeliert - daraus zu lernen. Das alles hat mit Erfahrung und "Bildung" zu tun. Wir können alles als Gegeben abtun, wir können aber auch hinterfragen und evtl. etwas "Anderes" daraus machen. Ich halte "etwas Besseres" bewusst zurück. Jede neue Idee braucht ihre Zeit und beinhaltet Rückschläge.

Damit sprichst mir aus der Seele:
Zitat:
Zitat von Erich Kykal
Ich bringe es gern auf diesen Nenner: Das Leben ist Schmerz, aber sein Sinn ist, aus dem Schmerz zu lernen und daran zu wachsen. Die Alternative beendet das Leben und jeden Sinn, da dieser Sinn nur besteht, so lange das Leben dauert. Ist okay so.
Darin liegt die Chance aus Schmerz zu lernen. Man lernt nicht nur aus Fehlern.

Und:
Zitat:
Zitat von Erich Kykal
S2Z3 - Da müsste es heißen: "der es (das Kind) dann doch erreicht, ..".
Zuerst wollte ich mich rechtfertigen, weil ich mich auf den Schmerz beziehen wollte. Doch Du hast recht, danke. Ändere ich noch.

Liebe Koko,

genau das ist mein Anliegen. Prägungen mitnehmen und genau diese ins Positive zu wandeln. Gelingt selten und die Verantwortung der Eltern bleibt immer groß. Ich hatte dabei auch jenen Spruch im Kopf, der sagt, dass alles Böse auch sein Gutes hat, man muss es nur erkennen - oder so ähnlich.

Liebe Chavali,

Du bringst es auf den Punkt. Meine Oma gab es uns allen auch auf den Weg.
Dort, wo wir hadern und an uns selbst erleben, das wir "Wiederholungstäter" bleiben, bekommen wir zumindest die Chance, leiser zu hadern und den Eltern zu vergeben. Es ging mir nicht darum, dass unsere Kinder uns vergeben. Das werden sie einst für sich entscheiden, anders oder genau so sehen.
Ich sehe einen Fortschritt schon darin, dass Kinder zu Wort kommen. Das war lange, lange nicht denkbar und erlaubt.

Danke nochmals.
liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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