Thema: Am Lagerfeuer
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Alt 25.04.2011, 14:07   #97
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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hallo dana, hallo stimme der zeit, hallo falderwald,

ich komm ja kaum nach.....

erstmal danke, falderwald,
fürs zusammenfügen der fragmente.
ich hatte vorhin ein computerproblem : plötzlich war die hälfte des geschriebenen weg - unauffindbar. daher konnte ich nicht weitermachen. gepostet war es auch nicht.
wie kam es dann doch ins forum?
rätselhaftes , unbekanntes internet!

hallo, stimme der zeit,
also ich meinte auch nicht, dass deine kommentare zu lang sind, im gegenteil!
ich finds toll, wenn sich jemand so viele gedanken machen kann.
ich sehe da den rahmen ganz weit. jeder gibt, was er kann:
einen langen kommentar oder einen kurzen, ein fröhliches gedicht oder ein ernstes, was gereimtes oder was ungereimtes.
das kriterium für mich ist: macht es spaß, macht es freude, erfüllt es mit befriedigung ( hier wirds gefährlich, denn auch "böse - sein" kann befriedigen), trägt es zum persönlichen wachstum oder zum wachstum der gemeinschaft bei....

mach also bitte genauso weiter.
deine sorge, nicht verstanden zu werden , ist größer als das, was du vielleicht tatsächlich an nicht - verstehen erzeugst.
vergiss das gleich mal wieder. wir reden alle ein wenig an einander vorbei. das ist ganz normal.

wichtiger scheint mir in dem zusammenhang das biblische wort zu sein:
"und wenn ich in sprachen der engel redete und alle weisheit der welt besäße, hätte aber die liebe nicht....



und hier liebe dana, spanne ich den bogen zu deiner aussage:

ja, warum werden die emotionen so oft verteufelt?
macht nicht alles und jedes sinn( wenn dieser auch nicht immer einfach zu entziffern ist)
nehmen wir mal die emotion "Neid" her.
niemand wird sie als erfreulich oder gar positiv bezeichnen.
und doch steckt darin eine botschaft, die richtig verstanden, zum guten genutzt weden kann: denn der neid gibt mir doch sehr klar darüber auskunft, was mir schmerzlich fehlt oder was ich dringend brauche : anerkennung, zuwendung , beachtung, macht...
(macht wird meit auch negativ konnotiert- doch auch sie hat eine helle und dunkle seite. das gegenteil von macht wäre nämlich ohnmacht - ist das wirklich besser?)

wir können auch nicht alle gleichgeschaltet sein - schon unserer biorhythmus ist ein anderer.
unsere lebensperspektiven sind es.
selbst in ein- und derselben familie.
jeder steht an einem anderen platz, der auf ihn einwirkt und von dem er seine persönliche wirkung ausübt.

stellt euch ein schachbrett vor.
auch da ist eine dame nicht immer eine dame.
ihre möglichkeit zu wirken hängt sehr von den platz ab, wo sie steht.
und sogar ein einfacher bauer kann mitunter eine erdrückende übermacht gewinnen - je nach situation und lage.

alle menschlichen system, gruppierungen sind solche "schachbretter".
grob gesagt gibt es unzählig viele solcher bretter - auf mehreren ebenen. sie greifen in ihrer wirkung ineinander ein, das macht es dann zuweilen auch so unüberschaubar.
auch in foren werden ja manchmal konflikte von anderswo "importiert".
wenn eltern sich scheiden lassen , wirkt das auf die kinder und die gehen dann in die schule und agieren mölglicherwiese dort ihre nöte aus.....
wenn einer im beruf gemobbt wird oder ausgebrannt ist, zieht das weitere kreise und betrifft in der folge auch auf sein privates umfeld.

wir haben noch nicht gelernt, so vernetzt zu denken,
aber wir werden es lernen müssen.
in einer globalisierten welt bleibt uns da gar nicht mehr viel anderes übrig.

uff!
vernetzt betrachtet rückt mir jetzt mein schatz auf die pelle, weil ich heute schon so lange den computer blockiere.....
da muss ich jetzt wohl das feld räumen.....

bis später,
larin

Geändert von a.c.larin (25.04.2011 um 14:25 Uhr)
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