Hi, Agneta!
Ein schöner lyrischer Text mit gelungenen Bildern, die nicht ins Kitschige abgleiten. Sauber!
S1Z3 - "wenn
Risse sich im Universum weiten," - So würde mir diese Zeile besser gefallen als mit der Verlängerung des Wortes "Zeitstrahlen", das zudem irreführend ist, weil Zeit im Realen nichts mit Strahlung zu tun hat, und "Zeitstrahlen" als wissenschaftlich-theoretischer Begriff eher unlyrisch rüberkommt.
S2Z3 - "... pfeift
ewig unsre Lieder" - das fügt sich besser in den Spachklang.
S3Z1 - Die "Stern
enschnuppen" - wieder so eine Verlängerung! Ich finde sie nicht so geschickt, oft wirken sie gekünstelt, vor allem bei recht geläufigen Normalformen. Bei "Sternen
splitter" klingt es nicht so hingezwungen, da es hier kein ursprüngliches und weidlich bekanntes Wort gibt wie bei "Sternschnuppen".
S3Z2 - "vertrauen" hier klein, da im Verb verwendet. Warum hier ein Bindestrich? Ich würde die Terzette so interpunktieren:
Planeten werden jetzt in Weiß getaucht,
ich kann
vertrauen, auch wenn Sterne eisen,
und Liebe nur den kalten Himmel schaut.
Durch alles Dunkle in die Nacht gehaucht,
wird dir mein Universum dies beweisen:
Mich leitet Duft von deiner bloßen Haut.
Ich finde diese letzte Änderung schön elegant, weil sie die Satzteile optimal verbindet.
Sehr gern gelesen!
LG, eKy