Hi, Chavi!
"...und nicht jedermann versteht." - Ja, da sagst du leider etwas nur allzu Wahres! Heutzutage scheint zwischen "Räspäckt, ey!" (und denke nicht, ich hätte es versehentlich falsch geschrieben!
) und "Ey, Alda, ey..." kein Platz mehr für sprachlich gehobene Ansprüche und Ausdrucksweisen zu sein.
Einige Auswüchse der sog. "modernen Lyrik" haben ihr Übriges dazu getan (fühle sich angesprochen, wer will...), viele Freunde des gewählten Wortes zu vergraulen und in die Resignation zu treiben - aber
das zumindest ist meine zugegeben subjektiv gefärbte persönliche Ansicht.
Das heißt natürlich nicht, dass nicht auch ich ab und zu fluchen würde oder eine derbe Lippe schieben, wenn es opportun erscheint - aber was ich moniere, ist die Tatsache, dass überhaupt die
Fähigkeit zu akzeleriertem Sprachgebaren und reichhaltigem Vokabular mehr und mehr verloren zu gehen scheint.
Abgesehen davon, dass Lesebücher in den Schulen kaum noch Verwendung zu finden scheinen, hat man auch jegliche klassische (oder sonstige) Lyrik herausgestrichen, zumindest bei uns in Österreich!
Soviel zu einer Sprache, die man - nach wie vor - die "der Dichter und Denker" zu nennen wagt, obwohl mir oft scheinen will, dass wir weder vom einen noch vom anderen heute noch ausreichend auf Lager haben!
Was soll's! Unser Lamento wird nichts ändern, genauso wenig wie unser hier tätiges Dagegenanrennen.
Vielen Dank für deine Gedanken!
Seufzergrüße, eKy