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Alt 28.02.2010, 17:31   #3
Neil Olssen
Eiland-Dichter
 
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... ja, natürlich, rums und bumm, das sitzt und natürlich gefällt mir das. " Räume meiner Träume", "Wo nur Raben Seelen haben", "In den Ästen kahler Eichen" (für mich das intensivste Bild, hab grad eins vor Augen), "... entstellte Zwischenwelten" sind meine persönlichen "Lieblinge". "Schwarze Rabenseele" = ein feiner, dem rhetorischen Grund geschuldeter Pleonasmus (hoffe ich doch, daß dies der Grund war) kann dabei genau so gefallen wie die "Idee" einer "Allee der toten Bäume".

Hier nun meine Fragen, denn die müssen manchmal einfach sein und da ich weiß bzw. meine, daß Du Dir auch hier etwas gedacht hast, naja ...:

Existieren in der einen Welt des Bösen die entstellten Zwischenwelten?

Warum sind die Rabenseelen böse oder ist das Böse die erste Emotion des Moments?

Was für eine Reise?

Wo kommt die Liebe her, wenn das Zeichen auf welches die Leichen warten durch ein "Doch der Ort ..." "gelöscht" wird? Oder ist die Weise ein Zeichen, dann könnte man vielleicht das "Doch" der vierten Strophe mit dem "Und" der fünften tauschen (sonst beißt sich das denk ich ein wenig, zumindest wenn ich "interpretiere")?

Ist Trauer wirklich nicht von Dauer?

Was ist die Allee der toten Mauer?

Letztendlich könnte man, von dem Brotkrumen "Klagemauer" (was aber nicht sein muß) ausgehend, welche eine zu überschreitende "Grenze" oder Pforte zwischen den Welten darstellt, auf eine umgekehrte Verwendung der Worte Tod und Leben als Metapher für Fremdbestimmung und Selbstbestimmung (durch was auch immer, Religion, Drogen, Geschäftigkeit, keine Ahnung) schließen.

Das war jetzt von mir auch nur ein Schnellschuß und ich würde mich freuen, die Motivation zu diesem Gedicht zu erfahren (wenn´s denn wirklich eine gab und das o.k. wäre).

Danke!

Es grüßt Neil Olssen ...
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