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Alt 19.03.2010, 12:04   #5
ruhelos
Flaschenpost
 
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hallo falderwald,

ein nachdenklich stimmendes Gedicht im Paarreim, m. E. eher selten, aber interessant. Du verwendest zahlreiche Metaphern, die sich gut in den Text einfügen. Ich denke die toten Bäume sind genau wie die Raben eine Metapher. Ich denke sie stehen für das Sterben von Mensch und Naur, wie es in Kriegen der Fall ist. Das Hören und sehen dieser Berichte, verzehrt die Träume des lyr. ichs. Die Erwähnung der Klagemauer verhärtet meinen Verdacht, dass es hier um Krieg und seine Folgen geht. Das lyr. ich gibt jedoch nicht die Hoffnung auf, dass die Raben eines Tages nicht mehr über jenes Gebiet kreisen, sondern eher Tauben. So wie man im Winter vom Sterben der Bäumen spricht, die aber im Frühling zu neuem Leben erwachen, hofft, das lyr ich auf Ende allen Schreckens und auf eine friedliche Zukunft. So interpretiere ich dein Gedicht.

Viele Grüße
ruhelos
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Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain)

Geändert von ruhelos (19.03.2010 um 12:47 Uhr)
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