Liebe Dana,
da hast du es! Ich wollte eigentlich nichts zu seinem Gedicht sagen, weil ich dachte, es wird einfach zu kompliziert, aber Falderwalds Kommentar bestätige mich darin, was ich dacht.
Das Problem deines an sich schönen Gedichte liegt meiner Meinung nach darin, dass es den Leser zu sehr zum philosophieren reizt (siehe Falderwalds Kommentar) und nicht zu einfachen Genießen. Was ich meine, scheint mir einfach erklärbar zu sein. Vielleicht hilft das Beispiel eines sehr ähnlichen Gedichts von Lessing, welches im Netz z.B. unter
http://gutenberg.spiegel.de/buch/1177/25 zu finden ist.
Lessing redet, genau wie du, im Grunde über eine philosophische Frage, aber er tut es auf eine Weise, die dem Leser diese Frage nur "unterjubelt", der genießt, freut sich, greift nach Liebchen und Weinglas und ist einverstanden, während man bei deinem Gedicht am Ende ins Grübeln kommt - leider recht unpoetisch, was Falderwald in seinem Kommentar ausdrückt. Egal, ob er Recht hat oder nicht, ein Gedicht sollte das das nicht bewirken, sondern es sollte nur ästhetische wirken.
Ich habe leider keine Idee, woran es liegt du wie es zu verbessern ist. Deswegen wollte ich eigentlich nicht kommentieren. Aber vielleicht könnten meine fragmentarischen Äußerungen trotzdem hilfreich sein.
Liebe Grüße
Thomas