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Alt 07.10.2013, 18:26   #6
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Liebe Larin,

vielleicht schreibe ich sogar einmal ein ähnliches Gedicht und dann darf Thomas Larin zu mir sagen.
(Lieber Thomas, das kenne ich auch, aber schon seit in 98 bin.)

Nun aber zum Denken und zu den Wegen, sobald es beginnt.

Zuerst steht da ein Gedicht. Manchmal kommt es darauf an, welcher "Versteher" welchen "Herren" für die Interpretation einsetzt.
Hier habe ich sowohl dein Gedicht als auch Kommentare und Antworten aufgesaugt, nachgedacht und teilweise breit gegrinst.

Zitat:
Zitat von a.c.larin
Vielleicht können wir uns ja auf die Formel einigen: Wir sind nicht absolut frei - aber es gibt Freiheitsgrade. Sprich, in der Kurzfassung: Wir stehen, je nach persönlicher Entwicklung, auf unterschiedlichen Stufen.
Manche von uns sind freier -und andere sind be/gefangener....
(Wenn ich z.B. Kopfweh habe, bin ich z.B. deutlich befangener also ohne Kopfweh. Kann ich aber wirklich frei bestimen: Jetzt will ich kein Kopfweh haben! Nö, nicht wirklich - schon wieder nix mit "Herr im eigenen Haus"....)
Ich bilde mir ein, mich selbst sehr gut zu kennen - doch wie oft handle, rede und reagiere ich nach dem Willen des "Herren" in mir. Der Unterschied besteht eigentlich nur darin, dass ich es inzwischen weiß - und trotzdem...
Eine große Rolle spielt darin nicht nur die eigene "Feigheit" sondern auch das Hineinfühlen in das "Nichtverständnis" der anderen.


Zitat:
Zitat von a.c.larin
Jahrmillionenlanges Reifen,
das lacht sich in uns selber aus.
ES gibt uns frei, um zu begreifen:
Wir sind nicht Herr im eignen Haus!
Genau das ist es! Der Herr im eigenen Haus muss erkennen, dass er inmitten von "Herrenhäusern" lebt, die einen gewissen Anteil von "Unfreiheit" abverlangen. (Ein jeder von uns ist ein kleines Universum mit vielen noch kleineren Universen die einander bedingen.)

Ein schöner lyrischer Beitrag in der Denkerklause.

Eine Winzigkeit zum Formalen:

Jede Strophe beginnt unbetont - evtl. Absicht.
Falls nicht, dann sollte es mit "Ein jahrmillionenlanges Reifen" ausgebügelt sein.

Ich fühlte mich nicht aufgefordert - habe es gern und überzeugt kommentiert.

Liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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