Mein Brunnen
.
In Dich wieder einzutauchen
und mein Antlitz neu zu sehn:
Dem Fühlen wieder Neues einzuhauchen,
im Widerspiegel wieder zu geschehn...
Die Stille wieder neu zu spüren,
das Tageskleid jetzt abzutun:
Daß Mooses alte Kannelüren
in all den alten Adern ruhn...
Daß nicht das Auge wieder breche
an mancher Wellen Widerstand,
daß meine Seele niemals schäche
gebeugt an Deinem kühlen Rand:
Nun bleib Du mir so lieb wie teuer
als ewigrinnender Getreuer.
Hast mich aus Kindertagen
in mein Heute mitgetragen.
27.04.09
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