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Alt 24.11.2011, 13:59   #2
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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hallo wolo,

solcherart texte gefallen mir immer wieder.
Zitat:
Im Zug von Ravensburg nach Überlingen,
vergessen von des Alltags Hast,
verloren von des Alltags Dingen,
versinke ich in stiller Rast.
sehr gut vorstellen kann ich mir, wie das lyrI im zugabteil sitzt und abschaltet von allem
und über sich selbst nachdenkt.
Zitat:
Das Ohr beginnt dem eignen Puls zu lauschen,
das Auge taucht in Nebel ein,
von weit her kommt ein Schienenrauschen,
auf Wellen tanzt ein Sonnenschein.
früher hörte man das tack-tack-tack der schienenstöße - das ist wohl heute nicht mehr der fall.
da verlieren sich die gedanken im rausch der geschwindigkeit.
Zitat:
Am Ufer legen sich die Wellen schlafen,
der Sonnenstrahl fliegt auf und eilt
voraus zum Überlinger Hafen.
Der Zug kommt an. Ich bin bereit.
diese strophe finde ich am gelungensten, poetischsten.
Schön die wellen schlafen - also ein ganz ruhiger bodensee.
und als der zug hält, ist das LI hellwach und bereit, sich dem tag und dem leben zu stellen.

dieser text gefällt mir außerordentlich gut!

lg chavali
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Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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