Liebe Katzi,
deine Abendständchen aus der Inselperspektive zeichnet dem Leser schöne Bilder.
Irgendwie sehe ich die Farbenpracht der untergehenden Sonne vor meinem inneren Auge.
Es entsteht so ein richtiges Déjà-vu Erlebnis. Nicht zuletzt auch deshalb, weil ich in einer Gegend wohne, wo sich ein See an den anderen reiht und Inseln auch keine Mangelware sind.
Dein Gedicht könnte auch als harmonische Naturbeschreibung durchgehen, doch erkenne ich schon das Fantastische darin, denn es ist ja auch irgendwie eine (abendliche) Traumwelt, die sich hier vorstellt.
Im Gegensatz zum Prinzen stört mich die die Silbenzahl der letzten beiden Zeilen in der dritten Strophe nicht, im Gegenteil.
Ich halte das sogar für ein legitimes Stilmittel.
Du beginnst sonst jede Zeile mit einer unbetonten Silbe, hier jedoch mit einer unbetonten. Das kommt m.E. beim Lesen als guter Abschluss.
Einige Schwachstellen hat dir der "Kleine" ja schon aufgezeigt, so daß ich darauf nicht weiter eingehen muss.
Insgesamt ein schönes Gedicht, daß ich gerne gelesen und kommentiert habe...
Liebe Grüße
Bis bald
Falderwald