Halsketten glitzern
im Sonnenlicht der Straße
kurzberockte Mädchen
haben Zettel in der Hand
Männer schaun erwartungsvoll
auf die wippenden
im Frühlingsgefühl lachenden
schönen Gesichter
Baumwipfel rauschen leise
ihr wissendes Lied dazu
und knarren wenig
aus dem Gras heraus Käfer
in rot gepunktet
sie würden den Tag gerne
mit den Armen umschließen
selbst alte Häuser
verlieren das triste Grau
blenden die Augen
legen sich ein Festkleid an
mit bunten Blumenkästen
geöffnet blühte
Wärme in den nahen Park
das Mädchenlachen
entlang den Bänken huschte
frühlingslose Leichtigkeit
Lichter gehen an
leise geht der Tag zu Ende
die Wärme des Tages
kommt aus den alten Mauern
in die Herzen zurück
unter der Decke
flüstern sie sich frühlingshaft
wildes rot blühen
in das Zirpen der Nächte
gefolgt von Atemrhythmen
kein Mond am Himmel
kein helles Sternenblinken
nur Leuchtreklame
flirrt in der dunklen Nacht
einsam rauscht die Straßenbahn
Im tiefen Lauschen
füllt sich jede Bewegung
mit leisen Schemen
auf und ab in Dunkelheit
der Elektrizitäten….
jeder Laut verstummt
aber die Großstadt schläft nie
in faulen Gemäuern
regen sich dunkle Gestalten
Papier hält nicht warm
ein leichter Schauer
reift in der Spannung der Luft
tränender Augen
die warmen Umarmungen
sie fühlten sich so nah an
__________________
© Bilder by ginton
Schtjel Sam Abys Mje Uchiel!
Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)
nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
Geändert von ginTon (12.08.2010 um 11:54 Uhr)
|