Zitat:
Zitat von Hans Beislschmidt
Die Alten sind angeblich weise?
Ganz falsch, denn viele suchen Streit.
Vergeblich suchst du die Beweise
für Milde und Gelassenheit.
Wer unnachgiebig sich gebärdet,
hat meistens nichts mehr zu verlieren.
Und wer nur störrisch und verhärtet,
kann schlecht sein Ende akzeptieren.
Der leise Tod ereilt uns allesamt.
Wer fluchend stirbt, ward nie geliebt,
und wer sein Herz in Wut verbrannt,
hat knappe Lebenszeit versiebt.
Frei geboren will sich mancher trotzig aus der Schöpfung schleichen.
Mit selbst gewählten Ketten, weil Kraft und Mut zuletzt nicht reichen.
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Hi Hans!
Ich hab dir meine Vorschläge gleich oben eingebaut:
In S1Z2 war der Auftakt betont. Das "denn" passt besser in die Satzmelodie.
S2Z2 - "meistens" gehört hier für korrektes Metrum ausgeschrieben. Apostroph gehört dort gar keiner hin!
S3Z2 - Schöner als "wurd" ist "ward". Auch hier kein Apostroph nötig. Bindestrich passt hier nicht, den macht man nur zwischen Sinneinheiten, aber hier bist du mittendrin.
Letzte Zeile - Mein Vorschlag erspart die Wortverkürzung.
Zwei deiner Reime sind unrein - aber die muss ich dir nicht zeigen.
Inhalt:
Tja, das Alter ist keine Garantie für Abgeklärtheit, Einschau und gezügeltes Temperament! Ist (zum Teil) auch eine Intelligenzfrage: Wer sich gewisse Gedanken nie gemacht hat, hat nie begriffen, was er falsch macht, und macht es auch im Alter noch.
Und manche stänkern eben einfach gern, oder kompensieren einen Komplex, oder fühlen sich dank schwachem Selbstwertgefühl ständig angegriffen.
Gern gelesen!
LG, eKy