Liebe Liara,
es ist eine Frag der Haltung, nicht der Worte! Das kommt raus und ist ganz richtig. Es gilt besonders im Verhalten gegenüber Kindern (und ganz besonders Tieren), da diese auf die Haltung reagieren, nicht auf die Worte.
Zur Form des Gedichts fällt mir auf, dass es (siche absichtlich) dem Reimschema nach ein Sonett ist. Auch die inhaltliche Wende beim Übergang von den Quartetten zu den Terzetten passt gut zum Sonett. Das Metrum hingegen ist etwas "unsonett". Fast alle Zeilen sind unregelmäßig gefüllte Dreiheber, aber zwei Zeilen habe vier Hebungen (die letzte und die viertletzte). Für meinen Geschmack ist das ein wenig zu wild, da ja kein euphorischer, getriebener oder verzweifelter Geisteszustand beschrieben werden soll, sondern eher eine oberflächliche Anteilnahmslosigkeit. Oder sehe ich das falsch?
Liebe Grüße
Thomas
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© Ralf Schauerhammer
Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
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