Thema: Der Narr
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Alt 14.03.2018, 08:00   #9
Eisenvorhang
Gast
 
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Ich tue mich immer schwer mit Begriffen wie "Narren", "Intellektuelle", "Dummheit" etc. pp.

Dummheit ist für mich ein bewusster Wille, etwas willentlich schlechtes zu tun.
"Dumm ist der, der Dummes tut".

Geistlose bezeichne ich nicht als dumm, viel mehr als unwissend und Wissen heißt nicht gleich intellektuell.

Darauß resultierte oft, dass selbst scheinbar schlaue Menschen oft dumm waren. Oft dient das Intellektuelle als Vorhängeschild, als Überhöhung gegenüber anderen.

Das mag ich überhaupt nicht. Ich habe einen Freund, er hat studiert, ist mittlerweile Doktor und wenn man ihn nicht kennt und mit ihm spricht, denkt man sich erstmal: "Naja, von weither ist der nicht".

Aber der Eindruck täuscht. Er machte alles mit 1,0.

Ich hüte mich auch vor Besserwisser, vor allem wenn es solche sind, die es besser wissen, um ihr Ego zu heben. Intellektuelle können oft nur gut rezitieren, vor allem die sich auf Reklamen reproduzieren und gesehen werden wollen. Autonomes Denken benötigt bei jenen oft ein Stützrad, oder es ist wie ein Auspuff, der lose am Heck eines Autos herumflattert.

Besserwisserei im Sinne der Hilfe finde ich hingegen sehr gut und hilfreich.

Was genau ein Narr ist, weiß ich auch nicht nach längerem Denken.

"Jemand macht sich zum Narren"

Ich verstehe die Aussage und was es meint, aber irgendwie erschließt sich mir der Sinn nicht.

"Jemand macht sich zum Menschen"

würde schon besser passen. Jeder Mensch ist anders zur Imperfektion konfiguriert.

Das du hier mit Deinen Reimen provozierst, finde ich richtig gelungen und toll. Gibt es doch Fläche für die typischen Zerschmetterer.
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