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Alt 24.04.2017, 17:54   #26
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heimkehrerin
 
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Zitat von Eisenvorhang Beitrag anzeigen
Ja, ich bin ein sogenannter Minderleister, der das damals in der Schule auf ungesunde Weise kompensiert hat. Die Lehrer kamen damit nicht klar und ich widerrum damit nicht.

All die Briefe von Lehrern an meine Eltern, worin geschrieben stand, was für ein hoffnungsloser Fall ich sei, habe ich mir allesamt aufgehoben .

"Lyrik sei Kitsch" dachte ich viele Jahre. Was für die "Schwachen" und "Emotionalen". Wie unglaublich dumm ich war.
Und jetzt wühle ich mich durch die Bücher, die ich gekauft habe und führe Diskussionen in einem Lyrikforum.

So kann's kommen.
Ich sah, du führst einen Blogg? Gibt es eine URL?

vlg

EV

Ich denke so oder ähnlich ging/geht es vielen, die sich plötzlich Gedichte liebend und schreibend wiederfinden, lieber EV.

Die Schule scheint nicht der rechte Ort zu sein, um die Liebe für Gedichte zu entfachen (außer sie wird so gelebt und vorgelebt wie von dem Lehrer, den Thomas erwähnte). Der Lehrplan sieht nun mal die Wissensvermittlung der technischen Hintergründe vor - die Liebe zu einer Sache muss wohl eher im Elternhaus geprägt werden. Ich hatte das Glück, dass meine Großmutter mir viel und oft Gedichte vorgelesen hat und wir die auch gerne beim Wandern auswendig laut rezitierten und uns an deren Klang, Rhythmus und Melodie erfreuten.

Und das tue ich auch heute noch.

Aber ich glaube auch, dass es erst einer gewissen Reife bedarf, um sich Lyrik ohne diese Furcht vor Gefühlsduselei zu nähern. Und es ist doch schön, wenn die Schule es nicht immer schafft, dauerhaft Dinge zu vermiesen, oder?

Ja, ich hab einen Blog. Du solltest zum Link dorthin gelangen, wenn du in meinem Profil auf die Kontaktinformationen gehst.
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"Du musst, wenn du unser Glück beschreiben willst,
ganz viele kleine Punkte machen wie Seurat.
Und dass es Glück war, wird man erst aus der Distanz sehen.”

― Peter Stamm, Agnes
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