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Alt 17.06.2009, 13:13   #4
Medusa
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Lieber Kajn,

Du hast das Allerallerwichtigste übersehen: Die beiden Sonette stehen nicht zum Spaß hinter einander! Sie zeigen nämlich den Unterschied zwischen Zehn- und Elfsilbern bzw. den klingenden und den stumpfen Kadenzen.

Selbstverständlich hätte ich die Theorie in 14 Zeilen unterbringen können!

Wenn Du eine andere Form gefunden hast, die für Dich klingend und harmonisch ist, dann ist das völlig in Ordnung. Was ich hier zeige ist die klassische Form, die jeder Poet, das ist meine Meinung, zunächst verinnerlichen sollte, bevor er zu Experimenten übergeht. Es gibt eine Reihe moderner Dichter, die sich nicht mehr um die Klassik scheren. Ich bin mir aber ganz sicher: Sie beherrschen sie!

Nein, die Foren sind in der Tat nicht das Maß aller Dinge, da gebe ich Dir Recht ! Aber sie sind durchaus hilfreich.

Hab ich was anderes geschrieben, als dass in unserer Sprache die Diäresen mittig sind und unserem Sprachgefühl, das füge ich jetzt hinzu, entgegen kommen

Zum Thema zwei Sonette schaue bitte noch mal nach oben.

Dein Kommentar ist sehr ausführlich und zeigt, dass Du Dich intensiv mit meinem Gedicht auseinander gesetzt hast. Mich überzeugt er allerdings nicht wirklich. Ich habe mir einen Poeten vorgestellt, der gerne Sonette liest und den es in den Fingern kribbelt, es selbst zu versuchen. Bedauerlicher Weise fehlt es ihm an Handwerkzeug. Für ihn ist mein Werk gedacht und ich denke, es wird sehr hilfreich sein und Mut machen. Als ich anfing, Sonette zu schreiben, wäre ich sehr glücklich gewesen, hätte ich einen solchen Leitfaden in die Finger bekommen.

Habe ich schon ein Sonett aus Deiner Feder gelesen? Ich bin sehr gespannt.

Ich grüße Dich herzlich und danke Dir für Deine Überlegungen und für Dein klitzekleines Lob,
Medusa .

Geändert von Medusa (17.06.2009 um 13:25 Uhr)
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