Wie Träume, die sich allzu rasch entwinden
Wie Träume, die sich allzu rasch entwinden
ein leichter Hauch im Atemzug der Zeit,
vermagst du nicht das stille Glück zu binden,
ein Zittern nur ganz sanft, unendlich weit!
Nun stirbt die zarte Gunst, ein Augenblick,
wo zaghaft uns das süße Los ereilte,
das Lächeln deiner Lippen mein Geschick
ein Glanz, der unser Herz nicht seltsam teilte.
Und alles daran bleibt nun ein Erinnern,
ein klares Licht, dem sich das Leben neigt,
das still erstrahlt und uns im wunden Innern
sanft immer weiter trägt und weise schweigt.
__________________
Vom Tod erwart ich Leben und vom Schweigen ein Wort.
Baratynsky
Geändert von Ophelia (27.11.2017 um 15:20 Uhr)
|